Zwanzig Fragen an Dr. Andreas Richert

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 Dr. Andreas Richert - Leiter Arbeitsrecht und Personalkoordination Inland, Bertelsmann SE & Co. KGaA, Gütersloh
Dr. Andreas Richert - Leiter Arbeitsrecht und Personalkoordination Inland, Bertelsmann SE & Co. KGaA, Gütersloh

Was und wo haben Sie gelernt?
Jura-Studium in Rostock. Danach wissenschaftliche Mitarbeit und Promotion in Freiburg sowie ein Master-Studium im internationalen Wirtschaftsrecht an der Universität Exeter/UK.

Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Mit etwas mehr Talent und Trainingseifer wäre ich vielleicht Fußballprofi geworden.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
... weil es in diesem Beruf nicht nur um Verträge und Gerichtsverfahren, sondern vor allem um Menschen geht.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...
... die vielen Gelegenheiten, gestaltend tätig zu werden und Veränderungen zu begleiten.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... erinnere ich mich an die Vertretung von Arbeitnehmern in einer kleinen Berliner Kanzlei. Das waren wichtige Erfahrungen.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Zwar sind es keine Ratschläge im herkömm­lichen Sinne, aber genauso wichtig und wertvoll sind für mich der Austausch mit den Kollegen meiner Abteilung und die gemeinsame Suche nach bestmöglichen Lösungen.

Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie?
Ich vertraue vor allem auf den direkten Kontakt, persönlich oder am Telefon.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Da fällt mir ehrlich gesagt wenig ein. Mit meinen beruflichen Entscheidungen bin ich rück­blickend regelmäßig gut gefahren.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie Spaß an ihrer Tätigkeit haben und Ver­antwortung übernehmen.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Jede Maßnahme, die zum Abbau von Arbeitsplätzen führt, fällt schwer – sowohl in der Entscheidung als auch in der Umsetzung. Dies gilt umso mehr, wenn langjährig verdiente Mitarbeiter betroffen sind.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Neben einigen Umstrukturierungen beschäftigt uns verstärkt die Einführung von komplexen IT-Systemen. Außerdem bin ich gespannt, was der Gesetzgeber zu den Themen Zeitarbeit und Werkverträge sowie zu den Syndikusanwälten beschließt.

Arbeit bedeutet mir ...
..., morgens nicht zu wissen, welche Überraschungen den Terminkalender wieder durch­einanderbringen.

Was fällt Ihnen zu Arbeit und Arbeitsrecht ein?
Aktuell, praxisnah und eingängig.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Ganz klassisch starte ich mit dem Inhalts­verzeichnis.

Welche Rituale pflegen Sie?
Ich bin am Wochenende für die Brötchen zuständig und fahre mit dem Fahrrad zum Bäcker.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?
Mit alten Studienfreunden, die mittlerweile in aller Welt verstreut sind.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Städtereisen innerhalb Europas. Bevorzugt außerhalb der großen Metropolen und Touristenschwärme.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Ich ziehe alltags meine Süddeutsche Zeitung Büchern vor.

Ihre größte Leidenschaft sind ...
... meine Familie und meine Arbeit.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
„Ein Augenblick Gelassenheit kann viel Unglück verhüten.“ Dieses Sprichwort trifft es ganz gut.

Vita: Nach dem Studium war ich zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Freiburg mit Schwerpunkt im Zivilprozessrecht tätig. Darauf folgten das Referendariat und der Berufseinstieg als Rechtsanwalt in Berlin. Zwischen 2005 und 2011 war ich im Bereich Arbeitsrecht der Kanzlei Hogan Lovells in München tätig und wechselte von dort zu Bertelsmann. Hier verantworte ich seit 2014 die Abteilung Arbeitsrecht und Personalkoordination Inland.

Die Anforderungen an Sie als Personaler und Personalerin werden zunehmend anspruchsvoller. Damit Sie Ihr Know-How in der täglichen Arbeit erfolgreich einsetzen können, vermittelt Ihnen unser Online-Kurs innerhalb von 3 Monaten eine umfassende Ausbildung.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Dr. Andreas Richert
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Body Teil 1

Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Landschaftsgärtner! Ich bin ein kreativer Mensch und mag es, draußen in der freien Natur

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Wären Sie nicht Jurist geworden, was dann?

In jedem Fall hätte ich einen Beruf ergriffen, wo ich nah an den Menschen bin.

Der Beruf

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Dann