Zwanzig Fragen an Dr. Jochen Wallisch
Was und wo haben Sie gelernt?
Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Genf und Freiburg. Referendariat am LG Freiburg; wissenschaftlicher Mitarbeiter/Assistent am Institut für Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht bei Prof. Dr. Löwisch. Master of International Management in Montréal.
Wären Sie nicht Arbeitsrechtler geworden, was dann?
Mediziner, Diplomat oder Schriftsteller.
Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Wegen der Vielzahl an Möglichkeiten, sich als Jurist gestaltend einzubringen.
An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders, ...
... dass jeder Tag neue Herausforderungen bereithält, die im Spannungsfeld unterschiedlichster Interessen und in Zusammenarbeit mit faszinierenden Menschen gelöst werden wollen.
Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... bin ich meinem ersten Chef dankbar für das Vertrauen und den Raum, um mich auszuprobieren, Einblicke zu gewinnen und viele Erfahrungen zu sammeln.
Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
„Man muss sagen, was man denkt. Man muss das, was man sagt, dann auch tun. Und man muss das, was man tut, dann auch
sein.“ (A. Herrhausen)
Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Bevorzugt den persönlichen Kontakt zu Freunden, Kollegen, neuen, interessanten Gesprächspartnern. Privat, in Gremien und auf Veranstaltungen. Und weniger zum Gedankenaustausch
als zur Kontaktdatenpflege in gewissem Maße auch Social Media, wie XING und LinkedIn.
Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Entscheidungen leben davon, auch einmal falsch zu sein. Auch unter den falschen war aber keine, die mich nicht weiter gebracht hätte oder die ich nachhaltig bedauern würde.
Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... „jeder einzelne denkt und sich für das Unternehmen verantwortlich fühlt, wie wenn er selber CEO wäre.“
Jack Welch, ehem. CEO General Electric)
Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Die Trennung von engen Mitarbeitern. Und jede Entscheidung, die den Verlust von Arbeitsplätzen bedeutete, auch wenn sie der Sicherung der verbleibenden diente.
Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Das Stabilisieren des Unternehmens nach einer tief greifenden Restrukturierung mit Standortschließungen und Personalabbau und die Neuaufstellung für die Zukunft in einem volatilen Luftverkehrsmarkt.
Arbeit bedeutet mir ...
... nicht alles. Arbeit ist aber ein wesentlicher Teil meines Lebens, der Erfüllung, Ideenverwirklichung und sinnvolle Lebensgestaltung ermöglicht
Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Breites und aktuelles HR-Themenspektrum. Auch und gerade für Nicht-Juristen in der praktischen Personalarbeit.
Was lesen Sie in AuA zuerst?
Das Inhaltsverzeichnis.
Welche Rituale pflegen Sie?
Keine.
Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier trinken?
Mit Helmut Schmidt und Richard Branson. Allerdings kein Bier, sondern lieber ein Glas Wein.
Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
Auf der langen Liste stehen im Moment Laos, Tasmanien und Hiddensee ganz oben.
Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Das frage ich mich seit Jahren, ohne eine abschließende Antwort zu finden. Irving, Hesse, Herr der Ringe, oder ... ?
Ihre größte Leidenschaft ist ...
... Zeit mit meiner Familie zu verbringen.
Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
„Always look on the bright side of life.“ (Monty Python’s Life of Brian)
Arbeitgeber sind oft verunsichert, wie sie mit Betroffenen umgehen sollen. Das Buch gibt ein umfassenden Einblick ins Thema.
Redaktion (allg.)
· Artikel im Heft ·
Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Ich
Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Moderne Praktiken
Ein morgendliches Training am Montag, eine Instrumentenstunde am Dienstagnachmittag, ein Brunch mit Freunden am