Arbeitgebertag 2011

Am 22.11.2011 fand der 13. Deutsche Arbeitgebertag in Berlin statt. Bereits im Vorfeld hatte die BDA Dieter Hundt für zwei weitere Jahre an ihre Spitze gewählt.

Auf der Veranstaltung war u. a. der Fachkräftemangel ein Thema. Im diesem Zusammenhang ging der Arbeitgeberpreis für Bildung in diesem Jahr an Einrichtungen, die junge Menschen mit Migrationshintergrund fördern. Der Wettbewerb stand unter dem Motto: „Integration leben – Potenziale entfalten“. Der Deutsche Führungskräfteverband ULA unterzeichnete auf dem Arbeitgebertag die Charta der Vielfalt.

 

Bei dem Spitzentreffen von Politik und Wirtschaft forderte Bundeskanzlerin Merkel, die Festlegung von Mindestlöhnen den Tarifparteien zu überlassen. Zudem erteilte sie EU-Währungskommissar Rehn eine Absage bzgl. der Eurobonds. Angesichts der Schuldenkrise in der Währungsunion machte sie auch deutlich, dass die Bundesregierung im Falle eines konjunkturellen Einbruchs wieder auf das Instrument der erweiterten Kurzarbeit setzen werde.

Arbeitgeberpräsident Hundt sah die deutsche Wirtschaft aber als robust und gut aufgestellt und warnte trotz Euro-Schuldenkrise vor Schwarzmalerei; vielmehr gebe es weiterhin einen Boom auf dem Arbeitsmarkt. Man dürfe keine Rezession herbeireden. „Experimente mit einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn“ lehnte Hundt ab.

Sie möchten unsere Premium-Beiträge lesen, sind aber kein Abonnent? Testen Sie AuA-PLUS+ 2 Monate kostenfrei inkl. unbegrenzten Zugriff auf alle Premium-Inhalte, die Arbeitsrecht-Kommentare und alle Dokumente der Genios-Datenbank.

Printer Friendly, PDF & Email

Bereits mit Inkrafttreten des MiLoG im Jahr 2014 wurde die Einführung und schrittweise Anhebung des Mindestlohns beschlossen. Die aktuelle Regierung

Seit 1. Oktober gilt in Deutschland der von 10,45 Euro auf 12 Euro gestiegene Mindestlohn pro Stunde. Die Erhöhung betrifft 6,64 Millionen Menschen

Nach Deutschland in einen Privathaushalt entsandte ausländische Betreuungskräfte haben Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn für geleistete

Das LAG Berlin-Brandenburg hat der Klage einer im Rahmen einer „24-Stunden-Pflege zu Hause“ eingesetzten Arbeitnehmerin auf Zahlung zusätzlicher

Der Mindestlohn soll nach einem Beschluss der Mindestlohnkommission vom 26.6.2023 von derzeit 12 auf 12,41 Euro ab Januar 2024 steigen. Ab Januar 2025

Die von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgesehenen verschärften Regeln zur Aufzeichnung der Arbeitszeit wurden zwar von der FDP in der Ampelkoalition