Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbung

©PIXELIO/Judith Lisser-Meister
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Kein Foto, keine Angabe des Geschlechts oder der Nationalität? Die anonyme Bewerbung soll laut Antidiskriminierungsstelle des Bundes gerade für Frauen und Migranten die Chance erhöhen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.

Diese hat zum Pilotprojekt des anonymisierten Bewerbungsverfahrens eine positive Bilanz gezogen. Die Evaluierung des bundesweiten Projekts mit fünf Unternehmen und drei öffentlichen Arbeitgebern habe gezeigt, dass durch ein anonymisiertes Verfahren Chancengleichheit für alle besteht. Innerhalb der verschiedenen anonymisierten Bewerbungsverfahren sei die Chance für Frauen und Personen mit Migrationshintergrund, eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bzw. Eignungstest zu erhalten, genauso hoch wie für andere Gruppen. Vor allem junge Frauen mit Berufserfahrung würden profieren, die auf dem Arbeitsmarkt oft wegen eines möglichen Kinderwunsches benachteiligt werden.

Christiane Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, kommentierte: „Unser Pilotprojekt hat gezeigt, dass anonymisierte Bewerbungen den Fokus auf die Qualifikation der Bewerbenden lenken und dabei gut umsetzbar sind“. Eine gesetzliche Pflicht für Arbeitgeber sei aber nicht geplant.

Das Buch geht auf die realen Arbeitssituationen, die im Umbruch sind, ein und zeigt sowohl arbeitsrechtliche Herausforderungen als auch erste, bereits in der Unternehmenspraxis umgesetzte Lösungsansätze auf.

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