Generation Y existiert nicht!

Quelle: pixabay.com
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Die gängige Einteilung der Erwerbstätigen in die Generationen X, Y oder Z ist überholt – hiervon geht zumindest die Studie „Wertewandel Arbeiten 4.0“ des BMAS aus. Grundlage sind 1.200 Tiefeninterviews mit Beschäftigten aller Altersstufen auf Basis des Mikrozensus 2013. Nun hat die Initiative Neue Qualität der Arbeit in einer Sonderauswertung festgestellt, dass die Werte- und Wunschvorstellungen von guter Arbeit nicht an ein bestimmtes Alter geknüpft sind.

Sozidemografische Trennlinien gibt es nicht. Vielmehr kann man die Menschen über alle Altersgruppen und soziale Schichten hinweg in sog. Wertewelten einteilen. Die meisten (30 %) gehören einer Gruppe an, die von ihrer Arbeit vor allem Sicherheit erwartet. Den weiteren Wertewelten gehören jeweils deutlich weniger Individuen an. 15 % sehen etwa ihr Idealbild geprägt durch Wertschätzung und Leistung. Weitere 11 % sehen Effizienz, Verantwortung und Tempo nicht als Belastung, sondern als Motivation. Ein weiterer Teil (10 %) der Befragten stellt Gestaltungsspielräume und Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung in den Mittelpunkt und 14 % sehnen sich nach einem erfüllten Privat- und Familienleben. Ähnlich gehen weitere 13 % heran, suchen den Sinn ihres Lebens aber gänzlich außerhalb der Arbeit.

Und was heißt das jetzt für die Unternehmen? Peer-Oliver Villwock vom BMAS glaubt, dass aufgrund der Ergebnisse ein Umdenken notwendig ist: „Für Arbeitgeber und Führungskräfte ist es wohl an der Zeit, den Glauben an eine Generation Y oder andere homogene Gruppen hinter sich zu lassen. Die Arbeitswelt ist einfach komplexer und schnelllebiger, die Vorstellungen von guter Arbeit sind vielfältiger. (…) Egal ob Weiblein oder Männlein, ob jung oder alt, überall findet sich eine große Vielfalt an Bedürfnissen“.

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