Jeder Dritte liest Arbeitgeberbewertungen online

©mariesacha - stock.adobe.com
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Die Bedeutung von Arbeitgeberbewertungsportalen ist gestiegen. Viele recherchieren bei der Jobsuche oder bei der beruflichen Neuorientierung auf den einschlägigen Portalen und erkundigen sich, wie andere Beschäftigte das mögliche neue Unternehmen einschätzen.

Nach einer Bitkom-Umfrage geben inzwischen insgesamt 36 % der Internetnutzer an, Onlinebewertungen über den potenziellen Arbeitgeber gelesen zu haben. Dies sind 7 % mehr als vor drei Jahren. Noch höher fallen die Zahlen bei berufstätigen Internetnutzern aus. Hier sind es 45 %, die sich online über das zukünftige Arbeitsumfeld informieren. In der Gruppe 14 bis 29 Jahre sind es sogar 52 %, bei 50 bis 64-Jährigen sind es 39 %, die sich neben dem Beruf über weitere Arbeitgeber erkundigen.

Der Bitkom empfiehlt deshalb: „Für viele Berufstätige sind Onlinebewertungen die erste Visitenkarte eines Arbeitgebers.“ Für die Außenwirkung seien gute Bewertungen auf den einschlägigen Portalen wichtig. Dies lasse sich auch daran erkennen, dass 84 % (2015: 76 %) der Befragten durch Onlinebewertungen und Noten beeinflusst wurden. 46 % haben sich durch die Onlinebewertungen bestärkt gefühlt. Bei 54 % der Stellensuchenden hatten die Zusatzinformationen hingegen keine positiven Auswirkungen für den Arbeitgeber und es ist eine Entscheidung gegen das jeweilige Stellenangebot gefallen. Arbeitgeberbewertungen werden jedoch nicht nur gelesen, sondern auch öfter selbst verfasst. 25 % haben bereits online die eigene berufliche Situation geschildert. Auch dieser Wert ist um 8 % innerhalb der letzten drei Jahre gestiegen.

Lesen Sie zu diesem Thema auch den Beitrag von Weiss-Bölz/Heinz, AuA 2/18, S. 90 ff.

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