Krankenstand weiter angestiegen

©Benjamin Thorn/pixelio.de
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Hat es sie auch gerade mal wieder erwischt? Dann sind Sie nicht alleine: Im Jahr 2011 waren Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich 16 Tage krankgeschrieben. Dies meldet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) auf Grundlage einer Erhebung des Bundesverbands der BKK hervor.

Nach dem historischen Tiefstand 2006 nimmt der Krankenstand damit weiter zu. Auch für 2012 ist ein weiterer Anstieg zu erwarten.

Die Anzahl der Krankentage unterscheiden sich aber auch von der Branche. In der Medien- und Verlagswelt liegt der Krankenstand bspw. bei neun Ausfalltagen je Arbeitnehmer und Jahr. Hingegen sind die Fehltage in der Automobilindustrie mit fast 16 Tagen überdurchschnittlich hoch.

Die Ausfallzeiten hängen aber vor allem davon ab, welche Berufe für die jeweilige Branche typisch sind. Gleisbauer oder Müllmänner zum Beispiel, die körperlich hart arbeiten und dabei auch noch Wind und Wetter ausgesetzt sind, liegen im Schnitt vier Wochen pro Jahr flach. Arbeitnehmer mit hoch qualifizierten Bürojobs dagegen kommen oft nicht einmal auf eine Krankheitswoche.

Auch geht aus der Erhebung hervor, dass je älter ein Arbeitnehmer ist, er sich umso öfter krankmeldet. 40- bis 34-Jährige etwa fallen 10,6 Tage im Jahr aus, bei 50- bis 54-Jährigen sind es bereits 22,9 Tage. Auch die Krankschreibungen aufrgrund psychische Störungen haben zugenommen. Mittlerweile sind diese für 13 % aller Ausfalltage verantwortlich – vor zehn Jahren waren es erst 7 %.

Knapp zwei Drittel der Erkrankten kommen nach spätestens einer Woche wieder ins Büro zurück. Langzeiterkrankungen kommen zwar selten vor, verursachen aber das Gros der Ausfalltage und damit die meisten Kosten für Arbeitgeber und Krankenversicherungen.
 

Ein Überblick über die drei Teilbereiche des „Kollektiven Arbeitsrechts“: Betriebsverfassungsrecht (BetrVG, SprAuG, EBRG), Unternehmensmitbestimmungsrecht (DrittelbG, MitbestG, Montan-MitbestG), Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht (TVG, Artikel 9 III GG)

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