Personaler misstrauen Bewerbern

© PIXELIO/ Gerd Altmann
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Mehr scheinen als sein, das gilt wohl auch und gerade für Bewerbungen. Doch viele Finance- und HR-Manager trauen den leuchtenden Angaben in den Lebensläufen nicht über den Weg.  So lautet das Ergebnis der Studie „Workplace Survey“ des Personaldienstleisters Robert Half. Gerade wenn es um Sprach- und Softwarekenntnisse oder die Gründe für den Jobwechsel geht, legten die Personalverantwortlichen deutliche Zweifel an den Tag. Misstrauisch seien sie darüber hinaus, was die Managementfähigkeiten der Kandidaten anbelange. 39 % der Recruiter argwöhnten, mit der Verantwortung im alten Job sei es nicht ganz so weit her gewesen, wie der Jobanwärter ihnen glauben machen wolle. Ein Drittel der Finance- und HR-Manager hätten sich zudem überzeugt gezeigt, dass es die Bewerber nicht ganz so genau nehmen, was ihre Aufgaben in ihrem früheren Job angehe. Aus diesem Grund legten 25 % bei einer Bewerbung ihr Hauptaugenmerk zunächst auf die berufliche Qualifikation, gefolgt von Fachwissen und Berufserfahrung. „Grundsätzlich gilt für Bewerbungsunterlagen die Wahrheitspflicht, doch darauf können sich Unternehmen nicht verlassen“, erklärt Sven Hennige, Managing Director Central Europe von Robert Half International. „Eine sehr gute Möglichkeit, die Glaubwürdigkeit des Bewerbers zu evaluieren, sind Referenzen. Personalverantwortliche sollten diese im Vorfeld erfragen oder während des Bewerbungsgesprächs darum bitten. Hat der Kandidat nichts zu verbergen, stimmt er dem zu.“

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