Spitzenjob per anonymisierter Bewerbung

© Karin Jung/
pixelio.de
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Der „Anonyme“ hat einen Namen bekommen: Celle ist die erste Stadt, die ihren neuen Geschäftsführer für die Stadtwerke, Thomas Edathy, per anonymer Bewerbung rekrutiert hat.

Bei dem Verfahren erhalten die Personaler am Anfang nur Informationen über die fachliche Qualifikation des Bewerbers. Persönliche Informationen, wie Foto, Alter, Anschrift oder Herkunft, bekommen sie zunächst nicht. Erst vor dem Vorstellungsgespräch erfahren sie diese Details.

„Celle ist ein Vorbild für alle Kommunen in Deutschland“, lobte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, das Vorgehen. „Anonymisierte Bewerbungsverfahren sind in der Praxis leicht umsetzbar, sie erlauben eine gezielte Personalauswahl und ermöglichen Chancengleichheit im Bewerbungsprozess. Das ist gerade auch für Spitzenposten ein wichtiges Signal“, zeigte sich Lüders überzeugt.

Das Verfahren wurde jetzt erstmals bei einer städtischen GmbH angewendet. Und es findet Nachahmer: Hannover, Mainz, Mannheim, Offenbach, Göttingen und Nürnberg setzten bei ihrer Personalsuche ebenfalls auf Anonymität.
 

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