Steigende Tariflöhne und niedrige Inflation

© adisa/stock.adobe.com
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Im Jahr 2017 konnten sich die 17 Millionen tariflich beschäftigten Arbeitnehmer in Deutschland mehr leisten als 2016. Allein die Löhne stiegen stärker als in den vergangenen Jahren. Zum Vorjahreszeitraum bedeutete dies eine Steigerung um 2,3 % inkl. Sonderzahlungen. Zwar gab es 2014 ein deutlicheres Plus von 3,2 %, 2015 betrug die Steigerung aber „nur“ 2,1 % und 2016 glatte 2 %. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.

Insgesamt sechs Jahre in Folge war der Anstieg der tariflichen Verdienste kräftiger als der Anstieg der Verbraucherpreise. Damit erhöhte sich die Kaufkraft der Angestellten langfristig. So blieb es auch 2017: Der Sachverständigenrat prognostiziert eine Inflationsrate von 1,7 %. Dennoch waren die Reallohnzuwächse in den vergangen Jahren höher. Das lag an der niedrigen Teuerungsrate durch gesunkene Ölpreise.

Die anstehenden Tarifverhandlungen im Jahr 2018 betreffen rund 9,7 Millionen Beschäftigte. Spannung herrscht demnach in der Metallbranche mit 3,9 Millionen Menschen, beim öffentlichen Dienst im Bund und in den Gemeinden mit 2,5 Millionen Beschäftigten sowie im Bauhauptgewerbe und der Chemischen Industrie.

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