Teilzeitbeschäftigung weiter auf dem Vormarsch
Gut jede fünfte Neueinstellung erfolgte 2012 laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Teilzeit. Mit 75 % wurde der überwiegende Teil der Stellen von Frauen besetzt.
Die Forscher sehen Vor- und Nachteile in der Entwicklung, denn „Teilzeitarbeit übernimmt (…) eine Brückenfunktion in den Arbeitsmarkt. Der so erleichterte Wiedereinstieg sollte sich allerdings nicht zur Teilzeitfalle entwickeln, indem eine gewünschte Rückkehr auf Vollzeitstellen verwehrt bleibt.“
Nur rund 4 % der Langzeitarbeitslosen und nicht gemeldeten nicht Erwerbstätigen schafften den Wiedereinstieg in eine Vollzeitstelle. Dieselbe Personengruppe hatte aber im vergangenen Jahr mit rund 22 % immerhin einen erheblichen Anteil bei der Neubesetzung von Teilzeitstellen.
Liegen die positiven Aspekte für die Unternehmen auf der Hand, sie können flexibler reagieren und Engpässe überbrücken indem sie ihr Arbeitsvolumen schnell und effektiv dem tatsächlichen Bedarf anpassen, so sind die Auswirkungen für Arbeitnehmer meist gravierend. Die dauerhafte Teilzeittätigkeit führe nach Ansicht der Forscher wegen dem Erwerb geringer Rentenanwartschaften zu einem erhöhten Altersarmutsrisiko. Zudem sei Teilzeitbeschäftigung ein Karrierekiller und sorge für niedriges Einkommen insbesondere bei Frauen und jungen Müttern. Deshalb plädieren die Autoren der Studie für Alternativen: „Flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle, Angebote zur Telearbeit und Möglichkeiten zur Kinderbetreuung sind Teile einer familienfreundlichen Personalpolitik, mit der Betriebe auf die familiäre Situation bzw. die Wünsche von Stellensuchenden eingehen und qualifiziertes Personal rekrutieren können.“
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