Weniger Arbeitsunfälle – Mehr Tote

Source: pixabay.com
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Laut einem Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sinkt die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland weiter und erreichte mit knapp 24 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter im Jahr 2014 einen historischen Tiefststand. Die absolute Unfallzahl lag bei 956.000.

Die BAuA schätzt, dass 2014 rund 1,5 Millionen Erwerbsjahre ausfielen, was einem Produktionskostenausfall anhand der Lohnkosten von 57 Milliarden Euro entspricht. Volkswirtschaftlich betrachtet seien das 90 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung, die verloren gingen.
Während es im Jahr 2013 noch 175.135 Fälle von Verrentung wegen verminderter Erwerbsfähigkeit gab, waren es 2014 „nur noch“ 169.281. Vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen haben abgenommen. Die häufigste Ursache für Frühverrentungen sind aber psychische Verhaltensstörungen – ihr Anteil liegt bei 43,1 %.
Bei den Todesfällen aufgrund einer Berufskrankheit gab es einen Anstieg von 2.357 auf 2.469. Häufigste Ursache mit rund 66 % war der Umgang mit asbesthaltigem Material. Es ereigneten sich 2014 trotz der insgesamt gesunkenen Anzahl von Arbeitsunfällen 33 unmittelbar tödliche Unfälle mehr als im Jahr 2013. Das größte Gefahrenpotenzial lag im Straßenverkehr, gefolgt von tödlichen Unfällen im Betrieb selbst.

#ArbeitsRechtKurios: Amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte - in Zusammenarbeit mit dem renommierten Karikaturisten Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung, Spiegel Online, AuA).

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