Mit Arbeitskosten i. H. v. 39,97 Euro pro Stunde war Westdeutschland 2014 der sechstteuerste Industriestandort weltweit. Nur in Norwegen, der Schweiz, Belgien, Dänemark und Schweden müssen die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes noch mehr zahlen, teilte kürzlich das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) mit.
Arbeitskosten setzen sich zusammen aus dem Bruttolohn des jeweiligen Mitarbeiters (Direktentgelt), den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung, betrieblicher Altersversorgung und sonstigen Zusatzkosten (z. B. Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung, Entlassungsentschädigungen, Kantinenzuschüsse, Familienbeihilfen). Mit geringeren Arbeitskosten produziert die Industrie in angelsächsischen Ländern; in den USA sind es umgerechnet 27 Euro und in England 26 Euro die Stunde. In Ostdeutschland sind es nur 25 Euro.
Auch die Personalzusatzkosten – zusätzlich zum Lohn für tatsächlich geleistete Arbeit – sind in den meisten anderen Ländern geringer. In Westdeutschland betragen die zusätzlichen Personalkosten im Produzierenden Gewerbe ganze 76 % des Direktentgelts. In Belgien sind es sogar 100 %, in Österreich 92 % und in Italien 89 % – Grund sind die hohen Sozialbeiträge. Im Gegensatz dazu hat Dänemark bspw. nur 38 % Personalzusatzkosten, weil sich dort die soziale Sicherung überwiegend steuerlich finanziert.
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