Zwischen New-Work-Theorie und -Umsetzung klafft immer noch eine Lücke, z. B. beim Homeoffice: Arbeitnehmer profitieren von Flexibilität, Studien bescheinigen höhere Produktivität, doch Unternehmen wünschen sich zunehmend ihre Beschäftigten wieder ins Büro. Ähnlich ist es bei Führung in Teilzeit und Vertrauensarbeitszeit. Um diese Lücken zu schließen, versammelt die NWE vom 6. bis 8. Mai Experten, Unternehmer, HR und Change Manager in der Messe Karlsruhe.
Zu den Fokusthemen „DE&I”, „People&Culture”, „Technology“ und „Office“ stellen u. a. Haufe, feco-feederle, USM, uptownBasel, berufundfamilie oder Appsphere ihre Lösungen vor. Im erweiterten Innovation Lab schaffen Unternehmen einen kreativen Co-Working-Space für Austausch und Inspiration. Neu ist die WorkshopArea.
Drei Tage dreht es sich auf der Main Stage um die New-Work-Praxis: Welche Erfahrungen haben Unternehmer gemacht, welche Best Practices gibt es, welche Worst Cases? Wie gelingt eine Unternehmenstransformation in Richtung New Work? Mit dabei: Unternehmerin und Transformationsbegleiterin Isabel Grupp, Unternehmer und Investor Dr. Georg Kofler, Psychologin Dr. Eva Elisa Schneider, Autorin des Fachbuches „Mental Health matters“, Fin(anzin)fluencer Jürgen Schmitt von der Deutschen Bank sowie Viva con Agua mit einer eigenen Panel Discussion.
Auf der Podcast Stage zeichnen u. a. die brand eins Podcasterinnen Jule Jankowski und Isabel Gebienlive ihre Folgen auf. Mit dabei ist auch die Fachanwältin für Arbeitsrecht, Smaro Sideri.
Die NWE findet parallel zur Fachmesse für digitale Bildung LEARNTEC statt. Tickets gelten jeweils für beide Veranstaltungen. Weitere Infos sowie Tickets unter www.newworkevolution.de
Projektleiterin Stefanie Ruf stand uns Rede und Antwortzu den wichtigsten Fragen rund um New Work:
Warum istdas Thema aktuell omnipräsent?
In der Außensicht ist New Work auch deshalb so relevant, weil wir aktuell einen Arbeitnehmendenmarkt verzeichnen. Im Rennen um die besten Köpfe sind Arbeitgebende vorn, die außer Standard-Hygienefaktoren wie Gehalt auch Themen wie Unternehmenskultur, Weiterbildung und flexibles Arbeiten pushen. In der Innensicht hat sich der Blick auf die Arbeit verändert, auch durch den Einfluss der Gen Z. Der Wunsch nach sinnstiftender Arbeit, die mehr ist als Einkommen, den Mitarbeitenden in seiner Individualität mitnimmt – als Papa oder Mama, Pflegeperson, Mensch mit Behinderung –, ist weit verbreitet. Deshalb glaube ich auch, dass New Work gekommen ist, um zu bleiben.
Welche Hürden sehen Sie für Unternehmen, die New Work erfolgreich umsetzen wollen?
Es reicht nicht, an der Oberfläche zu kratzen, hier einAgilitäts-Workshop, dort ein Family Day. Unternehmen müssen an der Substanz arbeiten, an einer modernen Unternehmenskultur. Bei der Messe Karlsruhe sind wir selbst gerade in einem solchen Organisationsentwicklungsprozess – deshalb liegen uns die Themen, die die LEARNTEC und die NEW WORK EVOLUTION abbilden, auch so am Herzen.
Redaktion (allg.)

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