Arbeitsvolumen 2012

Weniger Arbeitsstunden und Überstunden, dafür aber mehr Erwerbstätige – so lautet die Bilanz für 2012.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat nachgerechnet und 1,1 % mehr Erwerbstätige im letzten Jahr gezählt. Und mehr Leute bedeuten auch mehr Arbeitsstunden: rund 58 Milliarden, um genau zu sein – ein Plus von 0,4 %. Trotzdem arbeiteten die Beschäftigten nur jeweils 1.397 Stunden. Das sind 0,7 % weniger als noch in 2011. Der Grund: Die Lage der Feiertage raubte dem Jahr zwei Arbeitstage.

An der tariflichen bzw. betriebsüblichen Wochenarbeitszeit lag es dagegen nicht. Die war mit knapp 39 Stunden fast genauso hoch wie 2011. Die Vollzeitbeschäftigten verbrachten im Schnitt rund 38 Stunden pro Woche mit ihrer Arbeit, die Teilzeitbeschäftigten 14,8 Stunden.

„Die Stundenproduktivität ist 2012 nur um 0,3 % gestiegen, die Arbeitszeit gesunken – der Arbeitsmarkt ist nach bewährtem Muster durch die Konjunkturflaute gekommen“, kommentierte Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“, das Ergebnis.

Bei den Überstunden ließen es die Arbeitnehmer ebenfalls etwas langsamer angehen. So häufte jeder im Schnitt knapp 48 davon auf. Das macht eine Stunde weniger als im Vorjahr. Dasselbe Bild zeigt sich bei den Guthaben auf den Arbeitszeitkonten. Sie sind ebenfalls um eine Stunde geschrumpft.

Dafür haben die Mitarbeiter beim Urlaub zugelegt. Sie profitierten von einer Angleichungen des Urlaubsanspruchs zwischen alten und neuen Bundesländern. Außerdem gewähren einzelne Branchen mehr Urlaubstage.

Der Krankenstand nahm dagegen ab und lag bei 3,59 %. „Zu dieser gegenüber dem Vorjahr etwas niedrigeren Krankenstandsquote könnte der abflachende Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt beigetragen haben“, meinen die IAB-Arbeitsmarktforscherinnen Susanne Wanger und Ines Zapf.

 

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