Literaturtipp: Lerntransfer in der betrieblichen Weiterbildung

Von Astrid Meißner, 2012, Josef Eul Verlag, Lohmar, Köln, 377 Seiten, Preis: 66 Euro

Eine systematische betriebliche Weiterbildung ist mit hohen Kosten verbunden. Daher ist es notwendig, dass die weiterbildungsbezogenen Ausgaben ihr Ziel auch erreichen und das Gelernte im Arbeitsalltag Anwendung findet. Experten sind sich allerdings einig, dass ein Transfer des Gelernten – gerade beim Training off-the-job – nur eingeschränkt oder auch überhaupt nicht stattfindet. Das Wissen um die transferbeeinflussenden Faktoren kann jedoch helfen, Schwachstellen in der betrieblichen Weiterbildung aufzudecken und die Effizienz derselbigen zu steigern. Diese Einflussfaktoren sind dabei sowohl in Bezug auf die Person des Teilnehmers als auch innerhalb der Lern- und Arbeitsumgebung zu suchen.

Diese Dissertation, die in der Reihe „Personal, Organisation und Arbeitsbeziehungen“, herausgegeben von Prof. Dr. Fred G. Becker, Bielefeld, und Prof. Dr. Walter A. Oechsler, Mannheim, erschienen ist, hat sich zum Ziel gesetzt, zunächst mögliche Einflussfaktoren auf den Lerntransfer im Rahmen des Training off-thejob zu identifizieren und die Ergebnisse in einem nächsten Schritt einer empirischen Überprüfung zu unterziehen.

Dazu wurden Einflussfaktoren durch eine Expertenbefragung mittels der Delphimethode identifiziert und im Hinblick auf ihre Bedeutung für den Lerntransfer bewertet. Fazit: Das Buch untersucht streng wissenschaftlich eine Vielzahl an möglichen Einflüssen in Bezug auf Teilnehmer, Lern- und Arbeitsumgebung. Es bietet dem an der (betrieblichen) Weiterbildungspraxis interessierten Leser einen fundierten und tiefen Einblick in die Problematik des Transfermanagements von off-thejob- Maßnahmen.

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Weiterbildung
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Lernplattformen für das Onboarding
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Schulungsanspruch der Jugend- und Auszubildendenvertretung
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  • Märkte, Wettbewerb und Technologien befinden sich konstant im Wandel. Unternehmen, die in diesem Perpetuum-Mobile-Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren erfolgreich bleiben möchten, müssen gewandt auf diese ständigen Veränderungen reagieren. Unterstützung auf dem Weg in die agile Zukunft soll dabei aus den Personalabteilungen kommen. In vielen deutschen Unternehmen stehen sie in Sachen Agilität jedoch selbst am Anfang. Wie stellt sich die Ist-Situation dar und worauf kommt es in Sachen disruptiver Innovation in HR-Abteilungen an?
Fortbildung: Arbeitszeit und –entgelt
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