Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel aufgewachsen bin und bis heute diese Region nicht nur familiär bedingt, sondern auch aufgrund ihres hervorragenden Weines sehr schätze.
Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Für mein BWL-Studium habe ich mich tatsächlich aus dem klassischen Motiv heraus entschieden, dass einem dadurch viele Wege offenstehen. Mit gerade einmal 19 Jahren hatte ich wenig Vorstellung davon, welcher Beruf mir Freude machen würde. Die erste bewusst getroffene Entscheidung für eine berufliche Station kam erst mit Anfang 30 und meinem Wechsel zur New Work SE. Ab diesem Zeitpunkt wurde es dann immer konkreter. Heute schätze ich es sehr, eine Position innezuhaben, in der ich sowohl als Führungskraft für meine Mitarbeiter als auch inhaltlich rund um das Thema Talent Acquisition gestalten kann.
Arbeitnehmer sind dann gut, wenn…
…sie wirksam sein können.
Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Ganz persönlich mir einzugestehen, dass ich einem Job nicht gewachsen war und mich daher um eine andere Aufgabe innerhalb eines Unternehmens bemühen musste.
Was bedeutet Arbeit für Sie?
Arbeit bedeutet für mich wirksam für eine Unternehmung mit all meinen Fähigkeiten sein zu können und mich dabei weiterzuentwickeln.
Was können sich Ihre Kollegen von Ihnen abschauen?
Mein Talent, strategische Fragestellungen schnell in den operativen Alltag zu übersetzen und umgekehrt. Also aus Helikopterperspektive, z.B. der Recruiting-Strategie für das Jahr 2023, zügig gemeinsam mit dem Team abzuleiten, was diese für den Alltag unseres Vertriebs-Recruiting heißt.
Welche Eigenschaft schätzen Sie besonders an anderen Menschen?
Faszinierend finde ich vor allem innere Unabhängigkeit und Stärke. Dabei beeindrucken mich immer wieder Menschen, die sich ganz selbstverständlich und ohne viel Aufheben um sie als Person auf sich selbst und ihr Können verlassen.
Wie haben sich Ihre Ziele im Laufe Ihres Lebens verändert?
Sie haben sich weg von allgemeinen gesellschaftlichen Erwartungen hin zu meinen konkreten persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entwickelt. Ich habe das Bewusstsein darüber, welche Aufgabenstellungen mir als Person liegen und mir Freude bereiten, aber ich habe auch die Gewissheit, dass berufliche Entwicklung nie eine Gerade ist und manchmal sehr positive Überraschungen beinhaltet.
Wofür hatten Sie schon als Kind eine Begeisterung, die Sie bis heute behalten haben?
Bis heute beschäftige ich mich gerne mit Themen rund um Raum- und Mondfahrt. Gerade habe ich z.B. ein Buch über den Flight Director der Gemini- und Apollo-Missionen von der NASA gelesen.
Gibt es eine schlechte Angewohnheit, die Sie gerne loswerden würden?
Ich mache leider zu wenig Sport und schiebe das zu oft auf.
Was steht schon lange auf Ihrer Bucketlist und warum haben Sie es noch nicht getan?
Eine Reise nach Japan mit meiner Familie, sobald die Kinder in einem Alter sind, in dem sie sich auch an diese ihr Leben lang erinnern können. Noch sind sie leider zu jung dafür. Aber diese besondere Reise wollen wir sehr gern gemeinsam als Familie erleben.
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Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?
Das wären definitiv Haya und Samy Molcho. Ein spannendes Paar mit interessanten Berufen, die bestimmt viel aus ihrem beruflichen Leben als Köchin und Pantomime, aber auch von ihrer Familie zu berichten haben. Und zum guten Wein von der Mosel gäbe es sicher leckeres Essen aus der Küche von Frau Molcho.
Welches Buch muss mit in Ihren Urlaub und wo geht es hin?
Mit der Biografie einer spannenden Persönlichkeit, z.B. Astrid Lindgren, oder einem Reiseroman, z.B. Der Salzpfad von Raynor Winn, geht es Segeln auf der Ostsee.
Worauf freuen Sie sich derzeit am meisten?
Mit Blick aus dem Fenster kann ich sagen, definitiv freue ich mich auf wärmeres Wetter und längere Tage im Frühjahr und Sommer, damit kommt eine Menge zusätzliche Energie zurück.
Welchen Rat geben Sie Ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg?
„Don’t worry – be happy“. Vieles kommt mit der Erfahrung, die Du erst noch machen wirst. Denn meist sind wir selbst unsere größten Kritiker und vergessen dabei oft das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Das eine Lebensmotto gibt es für mich nicht, stattdessenversuche ich, jedem Jahr ein Motto mit Augenzwinkernzu geben. Meistens erschließt sich nur mir die Bedeutung. 2022 war bspw. das Jahr des ausgelassenen Kängurus und dabei ging es mir um noch mehr Fröhlichkeit im Alltag und größere berufliche Sprünge. Beides ist mir im Laufe des letzten Jahres mehr und mehr gelungen und darüber bin ich sehr glücklich. Das Motto für dieses Jahr bleibt mein Geheimnis.
Martha Meyer
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Landschaftsgärtner! Ich bin ein kreativer Mensch und mag es, draußen in der freien Natur