Krankheitsbedingte Kündigung ohne BEM
Problempunkt
§ 84 Abs. 2 Neuntes Buch SGB IX legt dem Arbeitgeber zugunsten von Beschäftigten, die länger als sechs Wochen innerhalb eines Jahres ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, die Verpflichtung auf, ein BEM durchzuführen. Ziel dieses Verfahrens ist es, mögliche Gründe der Arbeitsunfähigkeit zu ermitteln und für die Zukunft Rahmenbedingungen zu diskutieren, die weitere Fehlzeiten vermeiden helfen. Letztlich geht es darum, eine dauerhafte Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses zu erreichen. Dabei war seit Längerem in Rechtsprechung und Wissenschaft umstritten (vgl. ErfK/Rolfs, 8. Aufl., § 84 SGB IX Rdnr.
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Redaktion (allg.)
· Artikel im Heft ·
Anlass für die schriftliche BEM-Befragung
Es ereignet sich nicht selten, dass der längere Zeit arbeitsunfähige Mitarbeiter sich nicht in der Lage
Selbst bei einer ununterbrochenen Arbeitsunfähigkeit von fünfeinhalb Jahren kann eine krankheitsbedingte Kündigung daran scheitern, dass
Zweck und Voraussetzungen des BEM
Das BEM dient der Klärung, wie die Arbeitsunfähigkeit eines Beschäftigten, der länger als sechs
Aktuelle BAG-Entscheidungen zum BEM
§ 167 Abs. 2 SGB IX begründet keinen Individualanspruch der betroffenen Arbeitnehmer auf Einleitung und
Zielsetzung und Bedeutung des BEM
Das BEM ist ein „rechtlich regulierter verlaufs- und ergebnisoffener Suchprozess“ (BAG, Urt. v. 20.11.2014 – 2 AZR
Problempunkt
Im vorliegenden Fall stritten die Parteien über die (vermeintliche) Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch