Innerhalb der OECD ist Deutschland das zweitgrößte Einwanderungsland. Gleichzeitig ist es aber auch eines der größten Herkunftsländer für Auswanderer. Im Jahr 2011 lebten bspw. rund 3,4 Millionen hierzulande geborene Menschen in einem andern OECD-Staat. Davon entfallen 1,1 Millionen auf die USA, 270.000 auf Großbritannien sowie ebenfalls 270.000 auf die Schweiz. Daneben gelten Frankreich, Italien und Spanien als beliebte Destinationen für Auswanderer. Diese Zahlen gehen aus der OECD-Publikation „Talente im Ausland: Ein Bericht über deutsche Auswanderer“ hervor.
Die jährliche Abwanderung aus Deutschland ist mit 140.000 auf einem hohen Niveau und innerhalb der letzten Jahre stabil. In den Jahren 2001 bis 2013 haben sich dreimal so viele Deutsche für die europäischen Nachbarstaaten entschieden wie für nichteuropäische OECD-Länder. Ein Blick auf das Bildungsniveau der Auswanderer zeigt einen interessanten Trend: 1,4 Millionen haben Abitur und/oder eine Berufsausbildung sowie weitere 1,2 Millionen ein abgeschlossenes Studium hinter sich. Die überdurchschnittliche Qualifikation der Menschen korreliert mit der Tatsache, dass sie die Karriere als Hauptgrund für einen Umzug sehen.
Die Voraussetzungen für so viel Auswanderfreude werden bereits in der Ausbildung gelegt: Deutschland entsendet innerhalb der OECD-Staaten am meisten Studenten. Von 2010 bis 2012 waren es 140.000 Jungakademiker. Für sie geht es hauptsächlich nach Österreich (31.000), in die Niederlande (25.000), nach Großbritannien (16.000) und in die Schweiz (12.000). 30 % von ihnen studierten ein MINT-Fach.
Weiterführende Links:
http://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/talen...
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