Wünsch Dir was: Wahlmöglichkeiten bei betrieblichen Nebenleistungen

© PIXELIO/Rainer Sturm
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Darf es vielleicht noch ein Dienstwagen sein? Oder eine hübsche betriebliche Altersversorgung? Immer mehr Firmen lassen ihre Mitarbeiter aus einem breiten Angebot an betrieblichen Nebenleistungen auswählen.

Zu dem Ergebnis kommt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Mercer unter knapp 600 europäischen Unternehmen. Dabei hätten 77 % der deutschen Firmen als Hauptmotiv, warum sie Wahlprogramme für betriebliche Nebenleistungen auflegen, die Mitarbeiterbindung genannt. 41 % erhofften sich, auf diese Weise ihrer Belegschaft den Wert der Benefits besser zu verdeutlichen – und damit deren Wertschätzung zu steigern. 36 % der Befragten bezweckten, ihre Wettbewerbsfähigkeit im Markt zu erhalten. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und angesichts des Trends zu Mehrgenerationenbelegschaften gewinnen Flexible Benefits-Programme immer mehr an Bedeutung. Sie bieten Unternehmen die Chance, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitergruppen einzugehen und sich damit als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren“, glaubt Rolf Misterek von Mercer. „Auch die starke Verbreitung von Arbeitszeitkonten, die oftmals zu den wählbaren Nebenleistungen gehören, unterstreicht die große Bedeutung flexibler Arbeitsbedingungen.“ Laut Studie bieten 30 % der Unternehmen diese an.

Doch was als Paradies für Arbeitnehmer daherkommt, stellt Arbeitgeber vor durchaus größere Herausforderungen: 92 % der deutschen Befragten täten sich mit der Verwaltung ihrer Wahlprogramme schwer. 85 % hätten Mühe, die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen. 81 % haderten mit den hohen Kosten.
Die Beliebtheitsskala bei den flexiblen Benefits führe hierzulande die betriebliche Altersversorgung an, die 56 % der Unternehmen im Programm hätten. Ihr folge der Dienstwagen (43 %), die Lebensversicherung (48 %) und die Krankenversicherung (39 %). Und das Ganze scheint durchaus ein Erfolg zu sein: Fast 70 % der deutschen Unternehmen seien überzeugt, die Wahlprogramme erfüllten ihre Ziele. 62 % hätten sich sogar über positives Feedback ihrer Mitarbeiter freuen dürfen. Bei 38 % seien die Reaktionen durchwachsen gewesen, aber einen totalen Reinfall habe keiner der Befragten zu beklagen.

 

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