Fragen an Stefanie Hager
Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Für mich war eine lange Zeit der Beruf als Gestalterin für visuelles Marketing sehr spannend, bis ich dann doch zu der Einsicht kommen musste, dass ich nicht auf Knopfdruck kreativ sein kann und will.
Der People-Bereich erschien bei mir erst später auf der Bildfläche und bietet mir jetzt doch noch immer mal wieder die schöne Möglichkeit, meine kreative Seite auszuleben, z.B. wenn wir mal wieder unser Foodji-Headquarter neu einrichten und umgestalten.
Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Wie wir auch häufig in Interviews hören: „Ich bin da einfach reingerutscht.“ Ich bin nie bewusst in die People-Richtung gegangen, aber hatte dann in meiner Rolle als Functional Lead im Sales erste Schnittstellen mit der Personalarbeit – es hat mich gereizt, das Ganze auch von der Personalseite kennenzulernen und meinen beruflichen Weg in der kunterbunten HR-Bubble weiterzugehen. Für mich die beste berufliche Entscheidung.
Was hat Sie in Ihren ersten Berufsjahren am meisten geprägt?
In meiner ersten Stelle war ich eine One-Woman-Show. Somit habe ich direkt lernen dürfen und müssen, Verantwortung zu übernehmen, meine Themen zu platzieren und sie zu pushen, wo nötig. Das hilft mir heute noch im tagtäglichen Doing.
Gibt es Lücken in Ihrem Lebenslauf?
Sogar einige ;) Mein Weg verlief nicht geradlinig, sondern mit einigen Abzweigungen, aber genau dadurch konnte ich feststellen, wo es für mich hingehen soll. Bspw. musste ich bereits kurz nach Beginn meiner ersten Ausbildung feststellen, dass das Unternehmen und ich kein Fit waren. Ich entschloss mich recht schnell, den Arbeitgeber zu verlassen, was zu einer dreimonatigen Lücke in meinem CV führte. Während dieser habe ich mir die Zeit genommen, um zu reflektieren, wo und wie genau es für mich weitergehen soll.
Arbeitnehmer sind dann gut, wenn …
... sie Lust haben zu lernen. Meiner Meinung nach ist das das Essenzielle. Jeder fängt einmal an und wenn man willig ist zu lernen, sind die meisten Jobs auch erlernbar. Die persönliche Einstellung macht den Unterschied.
Was bedeutet Arbeit für Sie?
Meinen Teil zur Unternehmensmission beizutragen. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich mich mit dem Unternehmen, für das und mit dem ich arbeite, identifizieren kann.
Was können sich Ihre Kollegen von Ihnen abschauen?
Die Perspektive zu wechseln und sich damit in andere hineinzuversetzen.
Welche Eigenschaft schätzen Sie besonders an anderen Menschen?
Transparenz. Nur wenn man gemeinsam offen kommuniziert, kann man auch Vertrauen und Beziehungen aufbauen.
Wie haben sich Ihre Ziele im Laufe Ihres Lebens verändert?
Persönliche Ziele haben sich für mich erst in den letzten Jahren wirklich entwickelt. Mittlerweile weiß ich den Mehrwert, den sie mir bieten, sehr zu schätzen. Trotzdem bin ich niemand, der sich privat sehr konkrete Ziele setzt.
Wofür hatten Sie schon als Kind eine Begeisterung, die Sie bis heute behalten haben?
Adrenalinsport. Schon als kleines Kind wollte ich immer schneller, höher, weiter. Das ist mir bis heute geblieben: Wann immer sich die Möglichkeit ergibt, bin ich die erste, die gerne Bungee-Jumping, Fallschirmspringen und Ähnliches ausprobiert.
Gibt es eine schlechte Angewohnheit, die Sie gerne loswerden würden?
Die Schlummertaste meines Weckers dann doch immer wieder zu drücken.
Womit würden Sie sich gerne richtig gut auskennen?
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Finanzen und Investments
Auf welche Rituale könnten Sie nicht verzichten?
Hörbücher und Podcasts, wann und wo immer es geht. Sei es beim Spazierengehen, Autofahren oder bei der Hausarbeit.
Was steht schon lange auf Ihrer Bucketlist und warum haben Sie es noch nicht getan?
Ganz oben stehen viele Länder, Kulturen und prinzipiell das Reisen. Mit jeder Reise kann ich wieder einen Haken setzen. Bis ich die ganze Welt „abhaken“ kann, braucht es aber noch etwas mehr Zeit.
Mit wem würden Sie gerne mal etwas trinken?
Emma Watson
Welches Buch muss mit in Ihren Urlaub und wo geht es hin?
Bei mir kommen immer ein Fun-Buch und ein Learning-Buch mit in den Urlaub. Zuletzt „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel und „The Algebra of Wealth“ von Scott Galloway. Ist für mich eine super Balance zwischen Entspannen und Weiterbilden. Ein nächster Urlaub ist aktuell noch nicht geplant, da ich gerade gestern erst wieder „gelandet“ bin.
Worauf freuen Sie sich derzeit am meisten?
Den Sommer in München genießen zu können.
Welchen Rat geben Sie Ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg?
Ausprobieren, ohne zu viel zu grübeln. Der Weg wird sich schon auftun.
Stefanie Hager startete ihre Karriere im Cyber-Security-Vertrieb eines internationalen Großkonzerns und fand ihren Weg zum Head of People und Culture in einem schnell wachsenden Münchner Start-up. Das Beste aus beiden Welten? Auf jeden Fall. Mit den Key-Kompetenzen aus Sales und HR baut sie hier seit nunmehr zwei Jahren den People-Bereich auf.
Head of People & Culture, foodji marketplace GmbH, München
Stefanie Hager
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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Ich wäre wahrscheinlich Vertrieblerin. Die Themen Personal/Rekrutierung, Beratung und
Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?
Landschaftsgärtner! Ich bin ein kreativer Mensch und mag es, draußen in der freien Natur
Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Warum haben Sie Ihren Beruf gewählt?
Ich habe mich nicht bewusst für diesen Beruf oder die Personalabteilung entschieden, sondern bin
Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?
Eigentlich wollte ich Sprachen unterrichten, weil ich eine große Leidenschaft für Spanisch