Global Female Leaders Outlook: Großteil berichtet von Diskriminierung wegen des Geschlechts

Bild: AdobeStock/Igor Link
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Der Global Female Leaders Outlook 2023 von KPMG widmet sich den Perspektiven weiblicher Führungskräfte. Ein Viertel der Global Female Leaders – wie die Studie sie nennt – arbeitet in Finance. Der Großteil (80 %) hat für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter schon einmal den Arbeitgeber gewechselt. Fast die Hälfte hat zudem eine weitere Position außerhalb des eigenen Unternehmens.

Drei Viertel sind Teil einer Partnerschaft, in der beide erwerbstätig sind, aber nur bei 4 % trägt der andere Teil die Hauptverantwortung für Haushalt und Familie. 38 % gaben an, dass diese bei ihnen liegt. 70 % der Top-Managerinnen haben Kinder. 21 % befinden sich nicht in einer Partnerschaft.

Auch in der Arbeitszeit schlägt sich die Position als Top-Managerin nieder: 56 % arbeiten mindestens 50 Stunden pro Woche. Nur bei 4 % beträgt die wöchentliche Arbeitszeit nicht mehr als 30 Stunden. Zu dieser beruflich aufgewandten Zeit kommen durchschnittlich 20 Wochenstunden Care-Arbeit. Im Durchschnitt nehmen Beruf und Sorge-Arbeit 69 Stunden in der Woche ein. Bei jeder Vierten sind es sogar mehr als 80 Stunden. In diesem Zusammenhang weisen die Autoren der Studie zudem auf den sog. Mental Load hin, der bei Frauen häufig deutlich höher ist als bei Männern.

Hinsichtlich Gender Equality erwarten drei Viertel der Befragten, dass in höchstens 15 Jahren die Geschlechtergleichstellung in den Vorständen erreicht sein wird. Dieses Kriterium sehen sie auch als für das Unternehmenswachstum besonders wichtig an. Dennoch berichten zwei Drittel der Befragten von Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts.

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 8/23:

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