Wie wichtig ist die Unternehmenskultur für Arbeitgeber und Beschäftigte? Was macht eine solche überhaupt aus?
Dass Mitarbeiter von Unternehmen, in denen sich eine starke ethische Kultur findet, leistungsstärker sind, hat kürzlich eine Untersuchung der Ethik- und Complianceberatung LRN ergeben. Da sich eine dahingehend positive Kultur insbesondere auf die Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterloyalität, und das Wachstum auswirkt, besteht ein unternehmerisches Interesse an der Umsetzung einer solchen in der eigenen Organisation.
Auch Selbstbestimmung, Kompetenz und Verbundenheit unter den Kollegen führt zu höherer Produktivität. Die Verwirklichung des letztgenannten Kriteriums ist im beruflichen Kontext ohnehin am kompliziertesten, wurde durch Homeoffice und Abstandsregelungen während der Corona-Pandemie jedoch zusätzlich erschwert. Besteht eine kollegiale Verbundenheit funktioniert die Zusammenarbeit besser, was wiederum zu mehr Effizienz und leistungsstärkeren Teams führt. Bspw. begünstigen private Gespräche während der Arbeitszeit die angestrebte Bindung, weshalb die Unternehmensführung diesen nicht gänzlich ablehnend gegenüberstehen sollte.
Mitarbeiter, die ebendieser Führung angehören, empfinden die Unternehmenskultur häufig als weitaus positiver als sie tatsächlich ist, wohingegen der diesbezügliche Eindruck von Beschäftigten ohne jegliche Führungsverantwortung am negativsten ist.
Neben fairem und das Vertrauen förderndem Verhalten trägt auch der arbeitgeberseitige Einsatz für Diversität und Inklusion dazu bei, dass Beschäftigte die Unternehmenskultur als positiv und ethisch einschätzen und in der Folge selbst ethische Standards einhalten.
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