Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Dann wäre ich Ärztin oder Lehrerin geworden, da ich es liebe, mit Menschen zu arbeiten und anderen zu helfen. In meinem jetzigen Beruf komme ich deshalb jeden Tag mit einem Lächeln zur Arbeit. Gemeinsam mit meinem Team ermöglichen wir Kandidat:innen mit verschiedensten Hintergründen den Einstieg in unsere Bank. Wir unterstützen auch unsere Kolleg:innen dabei, neue Rollen im Unternehmen zu übernehmen, sich weiterzuentwickeln und neue Dinge zu lernen. Dabei kümmern wir uns um das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter:innen, indem wir Angebote für körperliche und geistige Gesundheit sowie soziale und Netzwerkunterstützung bereitstellen.
Was hat Sie in Ihren ersten Berufsjahren am meisten geprägt und welcher Rat hat Ihnen am meisten genützt?
Zu Beginn meiner Karriere arbeitete ich im Kosmetikvertrieb und lernte von meinem damaligen Mentor früh, dass jeder Tag zählt. Ein:e zufriedene:r Kund:in nach dem anderen, ein Deal, ein verkauftes Produkt – sich darauf zu konzentrieren, bei jeder Interaktion oder Produktdemonstration mein Bestes zu geben, führte am Ende des Monats zu großartigen Ergebnissen. Wichtig war auch, nach einer Ablehnung wieder aufzustehen und es mit einem:r neue:n Kund:in erneut zu versuchen.
Gibt es Lücken in Ihrem Lebenslauf?
Ich begann mit 19 Jahren zu arbeiten, um mich während des Studiums selbst zu finanzieren. Die einzige Zeit in meinem Leben, in der ich nicht gearbeitet habe, war während meines Mutterschaftsurlaubs bzw. der Elternzeit – aber das bedeutete nicht, dass ich in diesen sieben Monaten nicht viel geleistet habe!
Arbeitnehmer sind dann gut, wenn …
… sie sich wohl fühlen und da sind, wo sie sein wollen!
Was können sich Ihre Kollegen von Ihnen abschauen?
Naivität ist eine Tugend. Träumen führt zu neuen Orten.
Welche Eigenschaft schätzen Sie besonders an anderen Menschen?
Ehrlichkeit und Integrität sind für mich essenziell, um eine Beziehung aufzubauen. Gleichzeitig sind es der Sinn für Humor und die Freundlichkeit, die die Beziehung auf die nächste Stufe heben!
Wie haben sich Ihre Ziele im Laufe Ihres Lebens verändert?
Mit der Zeit wird die Familie für mich immer wichtiger. Es geht darum, schöne Momente und einfache Dinge mit meinem Sohn, meinem Mann und meinen Eltern zu genießen und wertvolle Erinnerungen mit engen Freunden zu schaffen. Die Liebe und Unterstützung meiner Familie und Freunde verleihen mir einfach Flügel.
Auf welche Rituale könnten Sie nicht verzichten?
Stretching, Kaffee und Musik am Morgen: So starte ich in den Tag, denke über die kommenden Stunden nach und konzentriere mich auf die Ziele, die nicht in meinem Kalender stehen, die ich aber dennoch erreichen möchte.
Was steht schon lange auf Ihrer Bucketlist und warum haben Sie es noch nicht getan?
Obwohl ich elf Jahre in Großbritannien gelebt habe, hatte ich nie die Gelegenheit, nach Edinburgh zu reisen. Vielleicht lag es daran, dass es bei meinen Besuchen in Wales und Irland so viel geregnet hat. Angesichts der Schönheit Edinburghs werde ich die Reise jedoch in Zukunft definitiv nachholen.
Leider habe ich es auch noch nie geschafft, hier in München auf das Oktoberfest zu gehen. Dieses Jahr werde ich das jedoch zusammen mit meinen People-&-Culture-Kolleg:innen definitiv nachholen – es ist bereits fest im Kalender eingeplant!
Wovon sind viele begeistert oder überzeugt, Sie jedoch nicht?
Viele Menschen glauben, dass andere sich zuerst beweisen müssen, um ihnen zu vertrauen. Ich hingegen vertraue gerne von Anfang an und werde selten enttäuscht. Selbst wenn es passiert, sehe ich es als einen Fehler, den ich gerne mache.
Mit wem würden Sie gern mal etwas trinken?
Luisa Neubauer ist eines der prominentesten Gesichter der Fridays-for-Future-Bewegung in Deutschland und repräsentiert eine starke Stimme der jüngeren Generation, die für ihre und unsere Zukunft kämpft. Sie zu treffen könnte motivierend sein und inspirieren, wie wir Veränderungen vorantreiben und in unserem eigenen Umfeld etwas bewirken können.
Wer war für Sie die einflussreichste Person in Ihrem Leben?
Die Berufe meiner Mutter als Krankenschwester und meiner Großmutter väterlicherseits als Hebamme haben mich zutiefst inspiriert. Ihre selbstlose Hingabe für andere Menschen war mir stets ein Beispiel. Besonders beeindruckend fand ich, wie meine Mutter fortlaufend Kurse besuchte, um ihr Wissen in der Medizin zu erweitern und sich weiter zu spezialisieren. Das hat mir früh die Bedeutung lebenslangen Lernens nahegebracht.
Welchen Rat geben Sie Ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg?
Ich würde sagen: „Du bist genug“. Ich habe zu oft an mir gezweifelt, und im Rückblick war es wirklich unnötig und unfair mir selbst gegenüber.
Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Harte Entscheidungen, einfaches Leben. Einfache Entscheidungen, hartes Leben.
Georgiana Lazar-O’Callaghan

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