Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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 Bild: rangizzz/stock.adobe.com
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seit Mitte Januar sind in ganz Deutschland mehrere Hunderttausend Menschen auf die Straße gegangen. Gegen die AfD, gegen Rechtsextremismus und für Gleichberechtigung, Menschenrechte und demokratische Werte. Im beruflichen Kontext kommt teilweise die Frage auf: Was, wenn sich dieses Engagement im Unternehmen fortsetzt und Mitarbeiter ihre politische Einstellung mit in den Betrieb bringen?

Die eigentliche Frage sollte lauten: Was, wenn nicht? Zahlreiche Unternehmen arbeiten seit geraumer Zeit daran, „Diversity & Inclusion“ in ihrer Kultur zu etablieren. „Teamfähigkeit“ ist Voraussetzung für nahezu jede Stelle. Beschäftigte mit und ohne Führungsaufgaben sollen authentisch sein und ihre Persönlichkeit und Erfahrungen nicht verstecken müssen, sondern gerade in ihre Arbeit einfließen lassen, wodurch alle von besseren Ergebnissen profitieren.

Hier geht es nicht nur um Menschen aus Einwandererfamilien. Es geht auch um queere Menschen, um Menschen mit Behinderung, um Menschen, die Schutz suchen vor Diskriminierung und Verfolgung in ihrem Herkunftsland. Wir brauchen eine offene, demokratische und rechtsstaatliche Haltung nicht nur auf den Straßen, sondern auch in Unternehmen. Dabei geht es gar nicht darum, politisch zu sein (oder eben nicht). Es ist vielmehr eine Frage grundlegender Werte. Und gerade die sollten wir auch in unserem Arbeitsalltag leben. Sie sollten nicht bloß die Alternative zu Hass und undemokratischen Machenschaften sein, sondern ganz selbstverständlich die einzig denkbare Möglichkeit.

Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2018 folgt nun der 2. Band!
Für das Buch #AllesRechtKurios hat der bekannte Juraprofessor Arnd Diringer wieder amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte zusammengetragen.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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