Fachkräftemangel: Onboarding von Quereinsteigern
Aufgrund des Fachkräftemangels müssen sich viele Unternehmen verstärkt Gedanken machen, wie sie neue Mitarbeiter für sich gewinnen können. Beliebt sind dabei vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität. Eine andere Möglichkeit ist die Beschäftigung von Quereinsteigern. Die Mainzer Beratungsfirma Brandmonks hat daher einen Leitfaden zusammengestellt, der das Remote-Onboarding von Quereinsteigern übersichtlicher gestalten soll.
Diesem zufolge sollte Quereinsteigern gerade in der Anfangszeit wichtiges Fachwissen, im Idealfall durch einen sog. Onboarding Buddy, also einen festen Ansprechpartner, vermittelt werden. Dabei sollten die Verantwortlichen Zeiträume einplanen, in denen der neue Mitarbeiter Aufgaben selbst erledigt als auch Fragen dazu stellen kann. Zudem müssen regelmäßige Feedbackgespräche Teil eines erfolgreichen Onboardings sein, da insbesondere bei Quereinsteigern die Koordination von Anforderung und Leistung eine zentrale Rolle spielt und die neuen Beschäftigten sich dadurch entsprechend ihrer konkreten Stärken und Bedarfe weiterentwickeln können. Um Wissenslücken zu vermeiden, sollten alle Lernmaterialien gesammelt und digital zur Verfügung stehen. Brandmonks legt den Beteiligten nahe, Termine in dieser Phase tatsächlich wahrzunehmen und jedenfalls nicht ohne Ersatztermin (kurzfristig) abzusagen, da sonst notwendige Teilbereiche der Onboardingphase fehlen und langfristig untergehen können.
Schließlich spielt auch digital neben den fachlichen Aspekten das persönliche Kennenlernen eine wichtige Rolle. Denn neue Kollegen sollen sich genauso integriert fühlen wie alteingesessene Mitarbeiter und möglichst schnell in das Team einfügen können. „Wer nicht nur auf die Lebensläufe, sondern auch auf die Potentiale und Kompetenzen von Kandidat:innen achtet, wird hoch motivierte Talente finden, die eine wahre Bereicherung für das Unternehmen sind“, sagt Recruiting-Expertin Katharina Pratesi.
