Trotz To-do-Listen und Tatendrang sind am Ende des Tages nicht immer alle Aufgaben erledigt. Eine Studie der Online-Kollaborationsplattform Miro zeigt nun, dass mentale Blockaden im Job keine Seltenheit sind. Im Rahmen der Studie war eine mentale Blockade definiert als „das Gefühl, festzustecken und nicht in der Lage zu sein, mit einer Aufgabe oder einem Projekt voranzukommen“. 90 % der Wissensarbeiter gaben an, dieses Gefühl aus ihrem Beruf zu kennen. 42 % haben es sogar wöchentlich.
In drei Bereichen zeigen sich diese Schwierigkeiten besonders häufig:
- ad hoc Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu finden und abzurufen,
- gedanklich bei der eigentlichen Aufgabe zu bleiben und nicht in verschiedene Richtungen abzuschweifen und
- nicht zu wissen, womit man bei einer konkreten Aufgabe beginnen soll.
Besondere Probleme bereiten Aufgaben, die die Beschäftigten nicht verstehen (62 %) oder die ihre Fähigkeiten übersteigen (58 %). Negative Auswirkungen auf das Arbeitsergebnis können diese Blockaden vor allem deshalb haben, da die meisten sich nicht mit ihrer Führungskraft (62 %) oder den Kollegen (56 %) darüber austauschen. Daneben wirken sie sich bei jedem Zweiten auch auf das Selbstbewusstsein aus. Jeweils 39 % befürchten zudem als faul oder langsam sowie als nicht kompetent wahrgenommen zu werden. In der Folge fühlt sich fast die Hälfte durch mentale Blockaden gestresst und ausgebrannt.
Unternehmen sollten die Ergebnisse ernstnehmen. Denn ein Großteil der Beschäftigten verbringt einen Teil der Arbeitszeit damit, solche Blockaden zu lösen: Bei 48 % der Befragten sind es mehrere Stunden pro Woche, bei 29 % sogar mehrere Stunden am Tag. Das Überwinden gelingt den meisten (54 %) durch eine kreative Schaffenspause und knapp einem Viertel durch einen Wechsel der Arbeitsumgebung.
Auch Martin Geier, VP EMEA bei Miro, sieht die Ergebnisse als „ein alarmierendes Signal für Führungskräfte“: „In Zeiten von Leistungsdruck und dringendem Innovationsbedarf können sie ihren Teams in solchen Situationen helfen, indem sie als Ansprech- und Sparring-Partner zur Verfügung stehen, eine lösungsorientierte Fehlerkultur vorleben, Trainings oder Schulungen anbieten und sich für eine transparente Kommunikation und barrierefreien Informationsfluss einsetzen.“
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