Rekord bei offenen Stellen – Wo bleiben die ausländischen Fachkräfte?

Bild: svetazi/stock.adobe.com
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In Deutschland waren im letzten Quartal des vergangenen Jahres so viele offene Stellen ausgeschrieben wie noch nie. Arbeitgeber suchten nach der aktuellen Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB für rd. 1,98 Mio. Positionen neue Mitarbeiter. Im dritten Quartal 2022 waren es noch 1,82 Mio. offene Stellen. Die überwiegende Anzahl der Vakanzen soll zudem sofort besetzt werden.

Der hiesige Arbeitsmarkt kann die enorme Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften offenbar kaum bedienen. Hier könnten ausländische Talente für Abhilfe sorgen. Diese stoßen jedoch immer wieder auf Hürden. Der Standort Deutschland ist so für viele unattraktiv, wie der aktuelle Bericht „Indicators of Talent Attractiveness“ der OECD und Bertelsmann Stiftung offenbart. Beklagt werden

  • die schleppende Digitalisierung,
  • komplizierte Visaverfahren bzw. die zögerliche Einbürgerungspraxis sowie
  • geringe Möglichkeiten, einen geeigneten Arbeitsplatz entsprechend des Kompetenzprofils zu finden.

Laut Studie hätten sich jedoch die Bedingungen in Deutschland nicht verschlechtert – aber eben auch nicht verbessert. Das wiederum ist in anderen Staaten geschehen. So ist Deutschland im Ranking der attraktivsten Länder für ausländische Fachkräfte von Platz 12 im Jahr 2019 auf Platz 15 im diesjährigen Report gesunken.

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