Fachkräftemangel – eine aktuelle Analyse

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Fachkräftemangel: Es gibt ihn – gibt ihn nicht - gibt ihn – nicht – na, was denn nun?

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) kommt zu dem Ergebnis: Es gibt aktuell keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland. Was er aber gibt, sind Warnsignale. „In einzelnen Branchen haben sich die bereits existierenden Mangelsituationen weiter verstärkt. Konkret sind hier technische und Gesundheits- und Pflegeberufe betroffen. Und gegenüber früheren Analysen sind weitere Berufe hinzugekommen, bei denen sich klare Engpasssituationen abzeichnen“, sagte BA-Vorstand Raimund Becker.

Dass es an Ingenieuren mangelt, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Doch zum ersten Mal erstreckt sich der Engpass bei den technischen Berufen auch auf nichtakademische Fachkräfte in der Energietechnik, im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik sowie auf die Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr. Darüber hinaus fehlen Experten für Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen. Am schlimmsten betroffen sind die alten Bundesländer.

Dagegen kann die BA bei den IT-Berufen keinen generellen Fachkräftemangel ausmachen. Im Teilbereich Informatik, IT-Anwendungsberatung sowie Softwareentwicklung und Programmierung fehlen jedoch Experten.

Probleme bereitet außerdem der Ärztebedarf. Es werden überall händeringend Humanmediziner gesucht – außer in den Stadtstaaten. Diese Einschränkung gibt es bei den examinierten Gesundheits- und Krankenpflegefachkräften nicht: Sie fehlen in allen Bundesländern – in den westlichen aber noch etwas mehr als in den östlichen. Dasselbe gilt für examinierte Altenpflegefachkräfte.

 

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