Männer verdienen 22 % mehr als Frauen

Der Verdienstunterschied zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern liegt noch immer bei 22 %. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn liegt bei Frauen bei 15,83 Euro und bei Männern bei 20,20 Euro, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Auffallend sind die Lohnunterschiede zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern: 2014 betrug der unbereinigte Gender Pay Gap in den neuen Ländern 9 % und im früheren Bundesgebiet ganze 23 %. Während der geschlechterspezifische Verdienstunterschied in den alten Bundesländern um 1 % sank, stieg er in den neuen Ländern um 3 % an.
Der Anstieg in Ostdeutschland ist zurückzuführen auf die oftmals unterschiedlichen Branchen, in denen Männer und Frauen meist tätig sind. Im verarbeitenden Gewerbe – vorwiegend männerdominiert – stiegen die Verdienste der Beschäftigten zwischen 2009 und 2013 in den neuen Ländern um beinahe 12 %. Im Vergleich stieg das Einkommen der Arbeitnehmer im Gesundheits- und Sozialwesen – als typische Frauenbranche – nur um etwa 7 %.
Weitere Gründe sind ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation oder z. B. ein niedrigeres Dienstalter oder ein geringerer Beschäftigtenumfang bei Frauen.

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