Neue Modellrechnungen zum Fachkräftemangel

© PIXELIO/Gerd Altmann
© PIXELIO/Gerd Altmann


Alle reden pauschal vom Fachkräftemangel, aber wo, bitteschön, besteht er denn genau? Eine neue Modellrechnung zeigt jetzt, in welchen Bereichen es in den nächsten Jahren eng wird – und wo nicht.

Erstellt haben die Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB). Danach werde es bis zum Jahr 2030 ausreichend Akademiker geben. Bei den mittleren Qualifikationsebenen, also den Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung, sehe es dagegen düster aus. Hier übersteige gegen Ende des Projektionszeitraums die Nachfrage deutlich das Angebot. Regional und branchenspezifisch könne dieser Zustand zudem auch schon früher eintreten. Als besonders prekär prognostiziere die Projektion etwa die Lage bei
- be-, verarbeitenden und instandsetzenden Berufen,
- Berufen im Warenhandel und Vertrieb,
- Gastronomie- und Reinigungsberufen,
- Gesundheits- und Sozialberufen sowie Körperpflegern.

Angespannt, aber doch ausgeglichen werde der Personalbedarf sein in
- rohstoffgewinnenden Berufen,
- Verkehrs-, Lager-, Transport-, Sicherheits- und Wachberufen,
- technisch-naturwissenschaftlichen Berufen sowie
- Lehrberufen.

Ausreichend Arbeitskräfte stünden zur Verfügung bei
- Maschinen und Anlagen steuernden und wartenden Berufen,
- Büroberufen und kaufmännischen Dienstleistungsberufen sowie
- Rechts-, Management- und wirtschaftswissenschaftlichen Berufen.


Die Ergebnisse lassen sich nachlesen im neuen BIBB REPORT 18/12: „Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Geändertes Bildungs- und Erwerbsverhalten mildert Fachkräftemangel“. Er lässt sich kostenlos downloaden unter www.bibb.de/de/61097.htm.

Profitieren Sie vom Expertenwissen renommierter Fachanwält:innen, die Sie über aktuelle Entscheidungen des Arbeitsrechts informieren. Es werden Konsequenzen für die Praxis benannt und Handlungsempfehlungen ausgesprochen.

Printer Friendly, PDF & Email

Der Fachkräftemangel ist mittlerweile allgegenwertig. Unternehmen suchen händeringend nach passenden Mitarbeitern und finden dabei aufgrund der

Spätestens seit der Flüchtlingswelle, die Deutschland 2015 erreichte, und besonders mit Blick auf die gegenwärtigen Geschehnisse in der Ukraine ist

Die Zahl offener Stellen in Deutschland ist trotz Corona-Pandemie auf einem Rekordhoch. Insbesondere die Entwicklung der Energiepreise sowie

Die Vereinten Nationen rufen jährlich am 3.12. den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen aus. Über die hier schlummernden Potenziale

Fachkräftemangel, coronabedingte Kündigungswelle, Digitalisierung, auf die viele Unternehmen nicht ausreichend vorbereitet waren, sowie allgemeine

Personalabteilungen stecken seit einiger Zeit in der Dauerkrise: Fachkräftemangel, Digitalisierung, Wertewandel, hohe Wechselbereitschaft und