Alle reden pauschal vom Fachkräftemangel, aber wo, bitteschön, besteht er denn genau? Eine neue Modellrechnung zeigt jetzt, in welchen Bereichen es in den nächsten Jahren eng wird – und wo nicht.
Erstellt haben die Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB). Danach werde es bis zum Jahr 2030 ausreichend Akademiker geben. Bei den mittleren Qualifikationsebenen, also den Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung, sehe es dagegen düster aus. Hier übersteige gegen Ende des Projektionszeitraums die Nachfrage deutlich das Angebot. Regional und branchenspezifisch könne dieser Zustand zudem auch schon früher eintreten. Als besonders prekär prognostiziere die Projektion etwa die Lage bei
- be-, verarbeitenden und instandsetzenden Berufen,
- Berufen im Warenhandel und Vertrieb,
- Gastronomie- und Reinigungsberufen,
- Gesundheits- und Sozialberufen sowie Körperpflegern.
Angespannt, aber doch ausgeglichen werde der Personalbedarf sein in
- rohstoffgewinnenden Berufen,
- Verkehrs-, Lager-, Transport-, Sicherheits- und Wachberufen,
- technisch-naturwissenschaftlichen Berufen sowie
- Lehrberufen.
Ausreichend Arbeitskräfte stünden zur Verfügung bei
- Maschinen und Anlagen steuernden und wartenden Berufen,
- Büroberufen und kaufmännischen Dienstleistungsberufen sowie
- Rechts-, Management- und wirtschaftswissenschaftlichen Berufen.
Die Ergebnisse lassen sich nachlesen im neuen BIBB REPORT 18/12: „Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Geändertes Bildungs- und Erwerbsverhalten mildert Fachkräftemangel“. Er lässt sich kostenlos downloaden unter www.bibb.de/de/61097.htm.
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