Über 60-Jährige: Erwerbsquote hat sich verdoppelt

©PIXELIO/Gerd Altmann
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Immer mehr Menschen sind auch im Alter noch beschäftigt. Der Anteil der berufstätigen Arbeitnehmer im Alter von 60 bis 64 Jahren hat sich in den letzten 20 Jahren sogar verdoppelt. Dies berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Vor allem die höhere Erwerbstätigkeit von Frauen hat zu diesem Wert beigetragen. Aber auch Verbesserungen im Gesundheitszustand der Älteren und veränderte politische Rahmenbedingungen waren ein Faktor für diesen Anstieg.

Zudem ist insgesamt die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen auf 76 % gestiegen. Diese Quote lag vor 20 Jahren noch bei 71 %. Obwohl die Anzahl der Erwerbstätigen dieser Altersgruppe aufgrund des Geburtenrückgangs in der Bevölkerung gesunken ist, gibt es heute mehr Erwerbstätige und Auszubildende als 1991.

Gleichzeitig hat sich die Altersstruktur verschoben. Inzwischen sind fast drei Fünftel aller Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden älter als 40 Jahre. 1991 lag ihr Anteil noch bei 44 %. „Der Anstieg der Erwerbsbeteiligung und die Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung haben also den demografischen Rückgang mehr als ausgeglichen“, schreiben die Arbeitsmarktforscher des IAB.

Laut Studie kann jedoch langfristig ein weiterer Anstieg der Erwerbsquoten der Frauen und der Älteren den demografischen Wandel nicht mehr ausgleichen. Die Zahl der sog. Erwerbspersonen, also die Summe aus Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden, wird auf jeden Fall sinken.

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