Fragen an Laura DeMoss

„Eine Entscheidung treffen hat etwas Befreiendes“
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Laura DeMoss, Head of People Operations, realxdata GmbH mit Standorten in Berlin und Barcelona Bild: DeMoss
Laura DeMoss, Head of People Operations, realxdata GmbH mit Standorten in Berlin und Barcelona Bild: DeMoss

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Pilotin, ich liebe das Reisen und habe großes Interesse an Technik.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?

Weil gesellschaftlicher Wandel nicht nur durch Politik, sondern vor allem auch durch die Wirtschaft vorangetrieben und gestaltet wird. In der Personalarbeit habe ich die Möglichkeit mitzugestalten und verschiedene Werte in Entscheidungen einfließen zu lassen, die Menschen direkt beeinflussen.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Die Vielseitigkeit meiner Aufgaben, der Austausch mit Menschen aus aller Welt und besonders der positive Impact, den gute Personalarbeit auf die Lebensqualität einzelner Mitarbeiter:innen sowie auf die Unternehmensziele hat.

Was hat Sie in Ihren ersten Berufsjahren am meisten geprägt?

Leider die Erfahrung von Sexismus und Intoleranz. Das war eine sehr steile Lernkurve. Mir ist es daher sehr wichtig, eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen. Realxdata ist ein gutes Beispiel dafür, wie so ein von einem respektvollen Miteinander geprägtes Arbeitsumfeld aussehen kann. Darüber bin ich sehr froh.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?

Der Hinweis, sich mit unterschiedlichsten Menschen zu vernetzen und mit einem offenen Mindset an neue Situation heranzugehen.

Gibt es Lücken in Ihrem Lebenslauf?

Den Begriff „Lücke“ im Zusammenhang mit Lebensläufen mag ich nicht. Weder für mich privat noch im Rahmen der Personalarbeit. Er entspricht nicht mehr den modernen Erwerbsbiografien, ist nicht konstruktiv oder zielführend und sollte aus dem Vokabular der Personaler gestrichen werden.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?

Ich vernetze mich gerne auf LinkedIn.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?

Keine, ich bin sehr zufrieden mit meinen Entscheidungen und schätze mich glücklich, dass ich den Weg bisher so gehen konnte.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn …

Jedes Team-Mitglied mit passender Qualifikation hat Potenzial, das erkannt und gefördert werden kann. Am meisten Spaß macht die Zusammenarbeit mit Menschen, die Lust haben, sich weiterzuentwickeln und die ihre Aufgaben auch wirklich als ihre identifizieren. Stichwort: „Ownership“. Wichtig sind auch Empathie- und Kommunikationsfähigkeit. Wir setzen intern auch viel auf Eigenverantwortlichkeit.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?

Grundsätzlich hat eine Entscheidung treffen, für mich persönlich, etwas Befreiendes. Ich erinnere mich an keine Situation, die ich als schwer bezeichnen würde.

Welche Themen stehen in den nächsten Monaten auf Ihrer Agenda?

Unser Unternehmen wächst und auch das Team wird größer. Das heißt: Onboarding, genauere Zuschreibung verschiedener Aufgaben- und Rollenprofile. Außerdem steht die Auswertung unserer halbjährlichen Review- und Feedback-Runden an und wir arbeiten daran, die hybriden Kommunikations- und Projektmanagement-Strukturen zu festigen, in denen wir seit einem Jahr erfolgreich arbeiten.

Was bedeutet Arbeit für Sie?

Spaß, Herausforderung und Horizonterweiterung.

Ein Überblick über die drei Teilbereiche des „Kollektiven Arbeitsrechts“: Betriebsverfassungsrecht (BetrVG, SprAuG, EBRG), Unternehmensmitbestimmungsrecht (DrittelbG, MitbestG, Montan-MitbestG), Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht (TVG, Artikel 9 III GG)

Was lesen Sie in AuA zuerst?

Die Rechtsprechung.

Auf welche Rituale könnten Sie nicht verzichten?

Der eiskalte Schlag Wasser im Gesicht am Morgen!

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?

Mag ich beides nicht so gern.

Welches Buch muss mit in Ihren Urlaub und wo geht es hin?

„Das Café am Rande der Welt“ (John Strelecky) oder „Unsichtbare Frauen: Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert“ (Caroline Criado-Perez). Die Bücher lese ich auf der Reise nach Japan weiter.

Was ist Ihre größte Leidenschaft?

Kommt auf die Tagesform an. Ich lasse meine Energie gerne im Improvisationstheater und beim Tanzen raus, ich liebe das Reisen, aber auch philosophische Gespräche.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?

When the whole world is silent, even one voice becomes powerful. (Malala Yousafzai)

Vita

Seit 2020 Head of People Operations bei realxdata

2018–2020 HR Consultant & Change Managerin bei Helios Kliniken GmbH

2017 Mitarbeiterin des Auswärtigen Amtes am Standort Los Angeles, Kalifornien (USA)

M. Sc. Psychologie

M. A. Internationale Beziehungen

Laura DeMoss

Laura DeMoss
Head of People Operations, realxdata GmbH mit Standorten in Berlin und Barcelona
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Fragen an Laura DeMoss
Seite 42 bis 43
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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich

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Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Landschaftsgärtner! Ich bin ein kreativer Mensch und mag es, draußen in der freien Natur

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich wäre wahrscheinlich Vertrieblerin. Die Themen Personal/Rekrutierung, Beratung und

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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