Fragen an Rebecca Steinhage

„Ein ‚Geht nicht’ gibt’s nicht“
1108
 Bild: Miele
Bild: Miele

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann hätte ich wohl Tiermedizin studiert. Ich bin sehr ländlich groß geworden und dadurch waren Tiere – vor allem Pferde – immer fester Bestandteil in meinem Leben.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?

Ich wollte damals für einen Verlag arbeiten und bekam über die duale Ausbildung einen wunderbaren Einstieg. Die Bandbreite der Themen war so viel mehr, als ich mir vorgestellt hatte. Der Weg in das Personalwesen ergab sich schon während der ersten zwei Ausbildungsjahre. In meiner neuen Rolle als Geschäftsführerin hat sich das Spektrum der Themen wieder erweitert; es kommt noch die Verantwortung für Nachhaltigkeit, Kommunikation und Internal Audit hinzu.

Was hat Sie in Ihren ersten Berufsjahren am meisten geprägt und welcher Rat hat Ihnen am meisten genützt?

Dienstleistungsorientierung und Umsetzungsstärke – das sind wohl die beiden prägenden Themen der ersten Jahre gewesen. In einem B2B-Umfeld gilt es, internationale Kunden zu halten und ein „Geht nicht“ gibt’s nicht. Das hilft bis heute und so versuche ich, auch meine Rolle als Geschäftsführerin zu leben.

Was bedeutet Arbeit für Sie?

Arbeit bedeutet für mich persönliches Wachstum, Wertschätzung und Gestaltungsmöglichkeit. Als Personalerin bin ich mir auch bewusst, dass meine Entscheidung manchmal unmittelbaren Einfluss auf das Leben anderer Menschen hat. Daher gilt es hier, empathisch zu sein. Arbeit bedeutet für mich aber auch Freiheit. Denn meine Arbeit – und das dazugehörige Einkommen – ermöglicht mir, viele Träume zu verwirklichen.

Welche Themen stehen in den nächsten Monaten auf Ihrer Agenda?

Im Moment nimmt die Nachhaltigkeit viel Raum ein, da das Thema für Miele seit jeher von enormer Bedeutung und für mich – vor allem in der technischen Tiefe – relativ neu ist. Sehr spannend. Ein zweites Thema, mit Nachhaltigkeit eng verknüpft, ist die People Strategy bei Miele, die wir gerade grundlegend weiterentwickeln. Und natürlich stehen die übergreifenden Themen der Geschäftsleitung auf der Agenda. Dort arbeiten wir im Gremium gemeinschaftlich an der Zukunft des gesamten Unternehmens, was in diesen bewegten Zeiten ziemlich intensiv ist.

Welche Eigenschaft schätzen Sie besonders bei anderen Menschen?

Authentizität, Ehrlichkeit und Mut.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn…

… sie sich selbst gut kennen, ihre persönlichen Stärken einbringen und einen Beitrag leisten wollen. Wenn dann noch eine gewisse Lernbereitschaft dazu kommt, macht es richtig Spaß.

Gibt es eine schlechte Angewohnheit, die Sie gerne loswerden würden?

Ich kann sehr ungeduldig sein.

Womit würden Sie sich gerne richtig gut auskennen?

Slalom-Skifahren.

Was steht schon lange auf Ihrer Bucketlist und warum haben Sie es noch nicht getan?

Ice Drive in Schweden – irgendwie ist immer etwas dazwischengekommen. Zuletzt war es Corona.

Die Anforderungen an Sie als Personaler und Personalerin werden zunehmend anspruchsvoller. Damit Sie Ihr Know-How in der täglichen Arbeit erfolgreich einsetzen können, vermittelt Ihnen unser Online-Kurs innerhalb von 3 Monaten eine umfassende Ausbildung.

Wovon sind viele begeistert oder überzeugt, Sie jedoch nicht?

Von rein veganer Ernährung. Ich bin ein Freund der gesunden Balance.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?

Dr. Ceri Evans – Buchautor und Speaker. Er arbeitet viel mit Top-Sportlern zusammen. Dabei geht es vor allem um mentale Stärke und „Performing under Pressure“. Da gibt es sicher viel zu lernen.

Was ist Ihre größte Leidenschaft?

Skifahren, Rennradfahren und gutes Essen.

Worauf freuen Sie sich derzeit am meisten?

Zeit in den Bergen und anschließend ein entspanntes Glas Wein mit meinem Mann und unserer Katze.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?

Keep rocking!

Rebecca Steinhage

Rebecca Steinhage
Geschäftsführerin Human Resources & Corporate Affairs, Miele Gruppe, Gütersloh
AttachmentSize
Beitrag als PDF herunterladen154.97 KB

· Artikel im Heft ·

Fragen an Rebecca Steinhage
Seite 44 bis 45
Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Für

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Das

Premium
Bild Teaser
Body Teil 1

Warum sollte Vergütung ESG-Kriterien berücksichtigen?

Unternehmen des Finanzsektors müssen sich schon seit Langem damit auseinandersetzen, dass

Premium
Bild Teaser
Body Teil 1

Transparenz durch Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die Themen Klimawandel und Umwelt, soziale Fragen und eine nachhaltige

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Liebe Frau Dr. Derler, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Welchen Beitrag leistet die CSRD?

Auf vielen Ebenen

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Regulatorischer Rahmen

Warum sollten Unternehmen ESG überhaupt in ihre Unternehmens- und insbesondere Vergütungsstruktur integrieren