Zwanzig Fragen an Gabriele Sommer

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Gabriele Sommer Leiterin Konzernbereich Personal TÜV SÜD AG Bild: UHLENDORF
Gabriele Sommer Leiterin Konzernbereich Personal TÜV SÜD AG Bild: UHLENDORF

Was und wo haben Sie gelernt?

Ich bin in Brasilien aufgewachsen und habe dort mein Abitur gemacht. Anschließend habe ich dann Geologie an der TU in München studiert. Meine Kenntnisse aus dem Personalbereich habe ich mir – learning by doing – durch meine Führungstätigkeiten angeeignet.

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich bin aus vollem Herzen Geologin geworden, allerdings hat es mich als junge Frau ans Theater auf die Bühne gezogen… Personalerin wurde ich, weil ich in meiner Zeit als operative Managerin immer den Menschen an erste Stelle gesetzt habe. Man kann ohne Menschen nicht erfolgreich sein.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?

Die Verbindung zwischen Südamerika und Afrika hat mich fasziniert, insbesondere der dortige Ressourcenreichtum in Bezug auf Seltene Erden und deren Entstehungsgeschichte. Deshalb das Studium. Managerin wurde ich, weil ich neugierig bin, Menschen liebe und in allem Verbesserungsmöglichkeiten sehe und suche.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...

… die Möglichkeit, Veränderungen zu erkennen, anzustoßen und umzusetzen und die Menschen dazu zu bewegen, sich mit mir auf einen nicht immer einfachen Weg zu begeben.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...

… erinnere ich mich besonders an einen Chef, der mich gefördert, gefordert und vor allem motiviert hat, mich weiterzuentwickeln. Ich verdanke ihm sehr viel.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?

Sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und fähig zu sein, über sich selbst am meisten zu lachen. Außerdem in der Lage zu sein, sich selbst mit Ehrlichkeit zu begegnen und sich nicht in die eigene Tasche zu lügen sowie Aufrichtigkeit und Bescheidenheit zu praktizieren.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?

LinkedIn, Familien- und Freundechats via WhatsApp, das gute persönliche Gespräch mit Familie, Freunden und Kollegen.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?

Rückwirkend keine einzige – vielleicht würde ich heute mehr hinterfragen – aber meine Spontanität und Neugier sind unverändert stark.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...

… ohne Arbeitnehmer ist ein Arbeitgeber nichts.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?

Die erste Entlassung. Es war ein älterer Kollege und ich war noch jung…

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?

„Proaktiv“ Veränderungen Richtung Digitalisierung vorantreiben und mit den Kollegen die Fähigkeit zu entwickeln, das eigene Businessmodell als Wettbewerber disruptiv zu betrachten. Prozesse weiter verbessern. Hierarchiesilos aufbrechen.

Arbeit bedeutet mir ...

… ist ein wichtiger Teil meines Lebens.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?

Immer aktuell und eine große Hilfe, wenn es um Auslegung und Updates in der Rechtsprechung geht.

Was lesen Sie in AuA zuerst?

Alles, was mich bzgl. Führen weiterbringt.

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Welche Rituale pflegen Sie?

Essen mit meinen Kindern, Weihnachten mit der gesamten Familie feiern, Familienfeste und am Wochenende nur ich selbst sein.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ein Glas Wein trinken?

Hildegard Hamm-Brücher, auch wenn das leider nicht mehr möglich ist.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?

Botswana.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?

Mein Name sei Gantenbein (Max Frisch).

Ihre größte Leidenschaft ist ...

… Lesen und Träumen.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

Vita

1990 Einstieg als Sachverständige für Altlasten beim damaligen TÜV Bayern. Über die Jahre verschiedeneFunktionen und Verantwortungen im In- und Ausland. 2006 Berufung in die Geschäftsleitung der TÜV SÜD Management Service GmbH. Anschließend Geschäftsführerin der TÜV SÜD Life Service GmbH und seit 2011 verantwortlich für die Human Resources der TÜV SÜD AG weltweit.

Gabriele Sommer

Gabriele Sommer
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Zwanzig Fragen an Gabriele Sommer
Seite 109
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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich wäre wahrscheinlich Vertrieblerin. Die Themen Personal/Rekrutierung, Beratung und

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Wären Sie nicht Betriebswirtin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Ich

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Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?