Warum arbeiten wir?

Teil 17: Wer nicht fragt, bleibt dumm

„Weil wir müssen!“ oder „Um Geld zu verdienen!“ – ökonomische Bedürfnisse sind bei rund drei Viertel von uns die ersten Antworten. Ein paar weitere Menschen unserer Gesellschaft sehen in Arbeit zuerst einen tieferen Sinn der Selbstverwirklichung und Identität, was allerdings sehr an der Art des Jobs und dem arbeitsrechtlichen Status hängt. Bei vielen Menschen spielt zusätzlich Anerkennung, bis hin zu Prestige, eine Rolle, oft sind es auch soziale Bedürfnisse wie „Teil einer Gemeinschaft“ oder gesellschaftlichen Schicht zu sein. Zunehmend gibt es Menschen, die über ihre Arbeit einen gesellschaftlichen Sinn erfüllen wollen. Und ein paar wenige behaupten, einfach „aus Spaß“ zu arbeiten. Warum werden wir in Zukunft arbeiten wollen?

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 Bild: Esther Hildebrandt/stock.adobe.com
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Arbeit früher und heute: alles eine Frage des Wertes

Die antiken Griechen hatten mit Arbeit wenig am Hut. Körperliche Arbeit wurde gering geschätzt und oblag größtenteils Sklaven, Frauen und Metöken (freie Nichtbürger). Geistige und staatsbürgerliche Pflichten wurden als hochrangig angesehen und galten eher als Teilnahme am öffentlichen Leben als Arbeit. Das römische Reich hatte etwas später eine ähnliche soziale Hierarchie, allerdings gab es hier eine Anerkennung der Bedeutung von Handwerk, Handel und Landwirtschaft, die für das wirtschaftliche Fundament des Reiches entscheidend waren.

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Max Thinius

Max Thinius
Futurologe, Zukunftsgestalter und Autor

· Artikel im Heft ·

Warum arbeiten wir?
Seite 24 bis 26
Frei
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