Zwanzig Fragen an Marion Rövekamp

1108
 Marion Rövekamp - Vorständin Personal & Recht, EWE AG, Oldenburg
Marion Rövekamp - Vorständin Personal & Recht, EWE AG, Oldenburg

Was und wo haben Sie gelernt?
Nach meinem Jurastudium in Passau habe ich das Referendariat in Landshut absolviert und beide Staatsexamen in Bayern abgeschlossen.

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?
Innenarchitektin.

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Mir war immer klar, dass ich Jura studieren will, weil es eine gute Basis für das ganze Berufsleben ist. Danach war die Idee, als Anwältin oder in einer Rechtsabteilung zu arbeiten. Allerdings hat sich ziemlich schnell nach meinem Beginn bei der Deutschen Telekom der Weg in den Personalbereich ergeben. Der Start in der Führungsakademie hat mir viel Spaß gemacht und von Anfang an sehr viele Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung eröffnet.

An meinem Beruf fasziniert mich/mag ich besonders ...
... die Vielfalt der Themen. Personal ist fast immer mittendrin, mindestens aber dabei. Personal ist sehr geschäftsnah, hat aber auch eine integrierende Funktion innerhalb einer Organisation und ist gleichzeitig ein maßgeblicher Impulsgeber für kulturelle Entwicklungen im Unternehmen. Zusammen mit der Verantwortung für den Bereich Recht können in einem Zuge auch juristische Leitplanken gesetzt werden.

Wenn ich an meine ersten Berufsjahre denke, ...
... dann denke ich an eine ganz aufregende Zeit. Die Deutsche Telekom brach auf in Richtung Börsengang, die Mauer war gerade gefallen. Es herrschte Aufbruchsstimmung und es gab fast unbegrenzte Chancen und Möglichkeiten. Es war einfach toll, in dieser Zeit dabei zu sein.

Welcher Rat hat Ihnen auf Ihrem beruflichen Weg am meisten genützt?
Immer erstmal zuhören.

Welche (sozialen) Netzwerke nutzen Sie?
Das Netzwerken zur Kontaktpflege ist eine meiner wesentlichen Aufgaben als Vorständin. Bspw. bin ich Mitglied von „Frauen in die Aufsichtsräte“ (FidAR) und ZONTA München. Natürlich bin ich auch auf Xing und LinkedIn vertreten. Und hier bei EWE tauschen wir uns neben der persönlichen Kommunikation über unser konzerninternes Portal und demnächst auch einen Vorstandsblog aus.

Welche berufliche Entscheidung würden Sie rückwirkend anders treffen?
Getreu meinem Lebensmotto: Keine.

Arbeitnehmer sind dann gut, wenn ...
... sie ein motivierendes Umfeld haben, wertgeschätzt werden, Freiräume selbst gestalten können und gute Führung erleben.

Was war Ihre beruflich schwerste Entscheidung?
Wenn sich etwa bei einem Umstrukturierungsprojekt Arbeitsplatzverluste nicht vermeiden lassen, ist das eine schwerwiegende Entscheidung.

Welche Themen sind für Sie die wichtigsten der nächsten zwölf Monate?
Es ist mir wichtig, die Themen HR & Recht als feste Bestandteile in der Strategie von EWE zu verankern und das im richtigen Kontext, wie Performance Management, Talent Management und den digitalen Arbeitswelten.

Arbeit bedeutet für mich ...
... die Chance, aktiv unternehmerische Entscheidungen zu gestalten, gemeinsam mit meinen Teams zukunftsgerichtete Strukturen zu schaffen und auch Spaß am Leben zu haben.

Was fällt Ihnen zu „Arbeit und Arbeitsrecht“ ein?
Wichtige Fachinformationen und ein guter Überblick über Personalthemen und aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht.

Was lesen Sie in AuA zuerst?
Ich verschaffe mir zuerst einen Überblick und lese dann, was mich am meisten interessiert.

Welche Rituale pflegen Sie?
Morgens ein gutes Frühstück. Damit kann der Tag dann beginnen.

Mit wem würden Sie gerne mal ein Bier/ ein Glas Wein trinken?
Angela Merkel.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?
In den Oman.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Christoph Keese, Silicon Valley.

Ihre größte Leidenschaft ist ...
... Laufen.

Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto?
Eine Tür geht zu, sieben auf!

Vita: Studium der Rechtswissenschaften. Ab 1990 bei der Deutschen Telekom AG und von 2002 bis 2005 weltweite Führung der Abteilung „People Development & Culture“ bei der T-Systems GmbH. Von 2005 bis 2011 Geschäftsführende Gesellschafterin des Beratungsunternehmens taxo management consulting GmbH sowie von 2011 bis 2018 Personalvorständin bei der Bahntochter DB Regio AG. Seit 2018 Vorständin Personal & Recht bei der EWE AG.

Wie wird eine Aufhebungsvereinbarung fehlerfrei abgeschlossen? Was sind die DOs & DON’Ts bei der Kündigung? Die HR-Zertifizierung vermittelt Ihnen diese und weitere Grundlagen für einen rechtssicheren Umgang in Ihrem Alltag als HR-Mitarbeiter:in.

Redaktion (allg.)

· Artikel im Heft ·

Zwanzig Fragen an Marion Rövekamp
Seite 478
Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Arbeitsrechtlerin geworden, was dann?

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Landschaftsgärtner! Ich bin ein kreativer Mensch und mag es, draußen in der freien Natur

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personaler geworden, was dann?

Das

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Dann wäre ich sicherlich Winzerin geworden, da ich in einem kleinen Weinort an der Mosel

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Wären Sie nicht Personalerin geworden, was dann?

Frei
Bild Teaser
Body Teil 1

Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?