Auswirkungen von Long-Covid-Erkrankungen auf den Beschäftigtenkrankenstand

Bild: pixabay.com
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Die Corona-Fallzahlen steigen aktuell wieder an. Viele Erkrankte kämpfen zudem mit Long Covid. Das wirkt sich auch auf den Beschäftigtenkrankenstand aus, wie der TK-Gesundheitsreport 2022 nun zeigt. So erhielten 2020 etwa 13 % der erwerbstätigen TK-Versicherten die Diagnose Corona. 1,6 % der Fehlzeiten, also 1,3 Millionen Tage, waren zudem coronabedingt.

Zwar ist der Anteil der Versicherten, die sich im Jahr 2020 mit dem Coronavirus infizierten und im Folgejahr an Long Covid erkrankten, mit 1 % gering. Diese Beschäftigten waren mit 105 Tagen jedoch überdurchschnittlich lange arbeitsunfähig. Eine solche Tendenz zeigt sich auch bereits bei milden Krankheitsverläufen. Long-Covid-Patienten mit einer leichten Coronainfektion waren im Jahr 2021 durchschnittlich 90 Tage krankgeschrieben. Bei denjenigen, die im Krankenhaus und dort auf eine Beatmung angewiesen waren, lag dieser Durchschnitt sogar bei 190 Tagen. Zum Vergleich: Der AU-Zeitraum aller Erwerbstätigen betrug im Mittel 14,6 Tage.

Allerdings gehen Experten von einer hohen Dunkelziffer von Long-Covid-Fällen aus, da nicht jeder eine entsprechende offizielle Diagnose erhält. Die Erkrankung kann sich insbesondere durch geringere Belastbarkeit, starke Müdigkeit, Atemnot, Kopfschmerzen sowie Glieder- und Muskelschmerzen äußern.

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