Der Personalvermittlungsmarkt in Deutschland

Bild: pixabay.com
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Welche Rolle spielt die private Personalvermittlung auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Das hat nun eine Lünendonk-Studie mit 5.229 Teilnehmern zwischen 18 und 65 Jahren untersucht.

Das Marktvolumen für Personalvermittlung in Deutschland ist 2020 im Vergleich zu 2019 um 34,5 % auf 15,1 Milliarden Euro gesunken. Grundsätzlich unterliegt dieses Volumen Schwankungen, die sich aus Unbeständigkeiten in der Fluktuation und Nachfrage ergeben. Aktuell liegt die Abnahme des Marktvolumens auch an Corona-bedingten geringeren Zahlen neuer Festanstellungen.

Bei Betrachtung der Entwicklung von 2018 bis 2020 lässt sich zudem eine größere Fluktuation bei abnehmender Konjunktur feststellen. So stieg die Fluktuation für den gesamten Arbeitsmarkt von 7,7 % im Jahr 2018 auf 12,5 % 2019 und 13,6 % 2020. Knapp ein Viertel der Stellenwechsel fand 2020 mit Personalberater oder -vermittler statt. In den Jahren davor war es noch etwa ein Drittel. Fast immer war die Vergütung dieser Vermittler oder Berater erfolgsabhängig. Nur 22 % wurden ausschließlich gegen ein Mindesthonorar tätig. Dessen Höhe fällt allerdings sehr unterschiedlich aus. Genannt wurden Beträge von 1.000 Euro bis 18.000 Euro. Das Durchschnittshonorar lag 2020 bei 16.574 Euro, was deutlich unter den Mittelwerten der Vorjahre liegt.

Beachtlich sind außerdem die Abweichungen von den Ergebnissen entsprechender Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes und des Bundes der Unternehmensberater. Jedoch beziehen diese gewisse Bereiche, beispielsweise Zeitarbeitsunternehmen, nicht mit ein.

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