Laut einer Studie der TU Chemnitz in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse zu den Auswirkungen von Corona auf die Gesundheit und Psyche im ersten Halbjahr 2020 fühlt sich jeder Vierte Befragte im Homeoffice belastet. Grund hierfür seien die fließenden Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben. Befragt wurden über 2.900 Berufstätige zur Arbeitssituation und psychischen Befindlichkeit.
Die unbestreitbaren Vorteile des mobilen Arbeitens (Kontaktvermeidung, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben) während der Corona-Pandemie gehen mit Problemen einher. So sagten 60 % der Studienteilnehmer, die die Möglichkeit nutzen, zu Hause zu arbeiten, dass eine Abgrenzung von Beruf und Privatleben schwer fällt. Für 27 % ist dieser Zustand eine Belastung.
Dr. Bertolt Meyer, Studienleiter an der TU Chemnitz sieht vor allem Mütter einer größeren Belastung ausgesetzt: „Über einen längeren Zeitraum betrachtet, fällt auf, dass sich besonders berufstätige Frauen im Homeoffice mit kleinen Kindern von der Doppelbelastung erschöpft fühlen. Die Belastung nahm nochmal auffällig in den Phasen von besonders starken Corona-Einschränkungen zu, zum Beispiel als Schulen und Kitas geschlossen waren. Insgesamt sind Frauen deutlich stärker belastet und von Burnout betroffen als Männer.“
Untersucht wurden zudem der Krankenstand und die Arzneimittelverordnungen für über 5 Millionen bei der Techniker Krankenkasse versicherte erwerbstätige Personen. Hierzu stellt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, fest: „Einen außergewöhnlichen Anstieg von Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen wegen Corona können wir für das erste Halbjahr 2020 nicht feststellen. Allerdings werden seit Jahren kontinuierlich immer mehr Menschen aufgrund von Depressionen und anderen psychischen Belastungen krankgeschrieben. Die Möglichkeit besteht, dass Corona diese Entwicklung noch verstärkt.“
Das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung hat im Rahmen der Studie untersucht, wie Stress und Burnout im Homeoffice vermieden werden können. So sei beim Arbeiten auf Distanz vor allem eine Vertrauenskultur im Betrieb wichtige Voraussetzung für Wohlbefinden und Gesundheit. Das vom Arbeitgeber entgegengebrachte Vertrauen sorge zusätzlich für Motivation bei den Arbeitnehmern im Homeoffice. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass Mitarbeiter richtige technische und ergonomisch ausgestatte Arbeitsplätze zu Hause haben. Auch die Kommunikation und soziale Aspekte dürfen nicht zu kurz kommen. Regelmäßige digitale Arbeitstreffen und Feedbackrunden könnten hier weiterhelfen. Die Führungskräfte sollten auch darauf achten, dass die Kollegen regelmäßig Pausen und pünktlich Feierabend machen.
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