Ungeachtet der Corona-Pandemie sanken laut Gesundheitsreport 2021 der Techniker Krankenkasse (TK) bei ihren 5,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten die Fehlzeiten, die durch Krankheit verursacht wurden. Alarmierend ist jedoch ein erneuter Anstieg der diagnostizierten psychischen Erkrankungen im letzten Jahr.
Der Krankenstand, also der prozentuale Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmern aufgrund einer Krankschreibung, lag 2020 bei TK-Versicherten bei 4,13 % (2019: 4,22 %). Sie waren demnach durchschnittlich 15,1 Tage arbeitsunfähig krankgeschrieben (2019: 15,4 Tage).
Der Rückgang der Fehltage aufgrund von Erkältungskrankheiten – 2019 waren es 2,37 Tage, 2020 nur noch 2,29 Tage – lässt sich aufgrund der hohen Hygienevorgaben (AHA-Regeln) im Lebensalltag erklären. Zugenommen haben 2020 jedoch die Arbeitsunfähigkeiten wegen einer psychischen Erkrankung wie Depression und Angststörung. Im Durchschnitt war jeder der 5,4 Millionen TK-versicherten Erwerbstätigen aufgrund einer psychischen Diagnose 2,98 Tage krankgeschrieben (2019: 2,89 Tage). Damit liegen diese mit einem Anteil von ca. 20 % vor Krankheitsgründen wie Rückenbeschwerden und Erkältungskrankheiten.
Die rund 5,3 Millionen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, die die TK 2020 verzeichnete, wurden in 26.833 Fällen aufgrund einer Covid-19-Erkrankung ausgestellt.
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