Dass der Einsatz künstlicher Intelligenz noch immer umstritten ist, zeigen Debatten, wie die um Googles Sprach-KI LaMDA. Im Recruiting kann KI unterstützende oder selbstentscheidende Funktionen übernehmen, aber auch vorher zur Stellentitel- und Anzeigenoptimierung zum Einsatz kommen oder in Form von Chat-Bots auf simple Fragen von Bewerbern antworten. Das Barometer Personalvermittlung 2022 von index Research zeigt nun, dass Personalvermittler bereits vertrauter im Umgang mit KI sind als die Unternehmen und insbesondere Bewerber bislang nur wenige Berührungspunkte mit KI hatten oder diese zumindest nicht wahrgenommen haben.
Über die Hälfte der Personalvermittler gab an, dass KI in den kommenden fünf Jahren einen sehr wichtigen Stellenwert in ihrem Unternehmen einnehmen wird. Bei den Unternehmensvertretern sagte das weniger als jeder Dritte. Auch der Aussage, dass der Einsatz von KI Recruiting-Entscheidungen vereinfachen konnte bzw. könnte, stimmte etwa die Hälfte der befragten Personalvermittler zu. Bei den Unternehmen waren es lediglich 39 %.
Sowohl bei den Unternehmen als auch Personalvermittlern und Kandidaten gaben jeweils über 60 % an, dass KI vorurteilsfrei sei und Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht und Herkunft verhindere. Die größte Zustimmung gab es hier mit 64,4 % unter den Personalvermittlern. Jeweils etwas mehr als die Hälfte der Befragten der drei Gruppen sieht in KI das Potenzial, Personaler dabei zu unterstützen, „verdeckte“ geeignete Talente für vakante Positionen zu identifizieren, die eine menschliche Auswahl von vornherein abgelehnt hätte. Am höchsten ist der Anteil hier mit 55,1 % bei den Unternehmen.
Skepsis besteht vor allem gegenüber selbstentscheidender KI: Nur jedes fünfte Unternehmen, 23 % der Personalvermittler und 38 % der Kandidaten haben Vertrauen in die entsprechenden Einschätzungen.
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