Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit aus? Mit dieser Frage befasst sich das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) in einer aktuellen Umfrage, an der insgesamt 418 Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit teilnahmen.
Die Folgen der Klimaerwärmung sind längst auch am Arbeitsplatz spürbar: Der DAK-Gesundheitsreport 2024 zeigt bspw. eine hitzebedingte Abnahme der Leistungsfähigkeit. Laut einer Studie der Universitäten Passau und Bern steigt bei Temperaturen über 30° Celsius die Zahl der Arbeitsunfälle. Die Initiative The Lancet Countdown, die die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels untersucht, verzeichnete bereits im Jahr 2022 einen Verlust von 34 Mio. potenziellen Arbeitsstunden im Landwirtschafts-, Bau-, Dienstleistungssektor sowie in der Produktion.
Die DGUV-Untersuchung stellte in diesem Frühjahr die Frage: Wird in den Betrieben über Folgen des Klimawandels gesprochen und wird nach möglichen Lösungen für die damit verbundenen Herausforderungen gesucht? Die zentralen Ergebnisse zeigen:
- Die Folgen des Klimawandels sind bereits in den Betrieben spürbar.
- Die größten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken gehen von Hitze und Stressreaktionen aus.
- Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ergreifen bereits 46 % der Betriebe, 23 % planen die Umsetzung solcher Maßnahmen.
- Häufig sprechen die befragten Fachkräfte klimabedingte Risiken an, Betriebe deutlich seltener.
- Der Mangel an Schutzmaßnahmen in Unternehmen liegt laut den Befragten hauptsächlich an einem unzureichenden Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen auf Beschäftigte.
Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 12/23:
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