Laut einem Vorabbericht des TK-Gesundheitsreports 2023, der die Daten von rund 5,6 Millionen erwerbstätigen TK-Versicherten erfasst, zeigt sich der Krankenstand im ersten Quartal des laufenden Jahres weiterhin auf einem Rekordhoch.
Der Durchschnitt lag in diesem Zeitraum bei 5,31 Krankheitstagen. Im vergangenen Jahr lag diese Zahl im gleichen Zeitraum bei 4,79 und 2021 bei 3,46 Tagen. Diese Fehlzeiten lassen sich insbesondere auf Erkältungen zurückführen: An 1,74 Tagen waren die Versicherten mit einer solchen Diagnose krankgeschrieben. Im ersten Quartal 2022 waren es 1,47 Tage, 2021 0,36 Tage und 2020 1,24 Tage. „Bereits im letzten Jahr hatten wir überdurchschnittlich viele und auch starke Erkältungs- und Grippewellen. Dieser Trend scheint sich fortgesetzt zu haben“, erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK.
Im Gegensatz dazu hat die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage im Zusammenhang mit Corona-Erkrankungen selbst während der Hochphasen der Pandemie nur unwesentlich zum Gesamtkrankenstand beigetragen und nimmt nun weiter ab. Von Januar bis März entfielen auf entsprechende Erkrankungen durchschnittlich 0,173 Fehltage. 2022 waren es sogar nur 0,107 Tage.
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