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Arbeit gehört in Deutschland zu den drei häufigsten Ursachen von Stress. Das hat die TK-Stressstudie 2021 ergeben. Berufstätige geben häufiger an gestresst zu sein als Menschen, die nicht erwerbstätig sind. Ob der Arbeit in Voll- oder Teilzeit nachgegangen wird, macht dabei keinen Unterschied. Allerdings legen die Studienergebnisse nahe, dass Personen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 40 Stunden besonders stressanfällig sind.  

Frauen sind häufiger gestresst
Frauen sind häufiger gestresst als Männer, was u. a. darauf zurückzuführen ist, dass für sie zu hohe Ansprüche an sich selbst als Stressor eine wichtige Rolle spielen. Letzteres zeigt sich auch daran, dass nichterwerbstätigte Frauen in gleichem Maße Stress empfinden wie erwerbstätige Männer, da sie in der Regel mehr Erziehung- und Pflegearbeit leisten. Dennoch hat sich in den letzten Jahren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert, was speziell Frauen entlastet.

Keine Unterschiede gibt es hinsichtlich der Stressbewältigungsstrategie. Die Mehrheit der Frauen und Männer versucht gleichermaßen Stress auszuhalten, etwa jeder Fünfte zieht sich zurück und nur 15 % bekämpfen den Stress bzw. dessen Ursache.

Stress und Gesundheit hängen zusammen
Im beruflichen Umfeld führen vor allem zu viel Arbeit, Termindruck, Störungen, Informationsüberflutung und schlechte Arbeitsplatzbedingungen zu Stress. Daran zeigt sich, dass vorbeugende Maßnahmen bei der Gestaltung und Organisation der Arbeit ansetzen müssen.

Eindeutig ist zudem die Korrelation von Stress und Gesundheitszustand: Diejenigen, die angaben, häufig gestresst zu sein, litten auch häufiger unter physischen und psychischen Problemen. Da Stress nicht in jedem Fall vermeidbar ist, ist das Wissen zum Umgang damit für die Gesundheitsprävention erforderlich.

Auch die Einstellung zu eigenen Arbeit und das empfundene Stresslevel hängen zusammen. Unter den Befragten, denen ihre Arbeit Spaß macht, ist der Anteil der häufig Gestressten geringer und der der selten Gestressten höher als unter denjenigen, für die Arbeit lediglich Broterwerb oder gar frustrierend ist.

 

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 8/21:

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