Wechselwilligkeit trotz drohender Rezession

Bild: AdobeStock/Vadym
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Der europäischen Wirtschaft droht eine Rezession. Laut dem Greenhouse Candidate Economic Sentiment Report würden dennoch fast drei Viertel der Arbeitnehmer in den kommenden sechs Monaten erwägen, ihren Arbeitsplatz zu wechseln – selbst wenn die Länder des D-A-CH-Raumes im laufenden Jahr tatsächlich in eine Rezession eintritt. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 1.000 Arbeitnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

15 % würden sogar aktiv und mit Nachdruck nach einer neuen Beschäftigung suchen. 27 % würden sich aktiv dahingehend bemühen. Ein Drittel würde sich zwar nicht aktiv bemühen, wäre jedoch offen für eine neue Stelle. Nur 17 % wären nicht offen für einen Arbeitsplatzwechsel. Zwei Drittel der Beschäftigten glauben, dass wir im nächsten halben Jahr in eine Rezession eintreten werden. Dennoch schätzen 68 % die Aussichten für den Arbeitsmarkt als optimistisch oder sogar sehr optimistisch ein. Lediglich etwas mehr als ein Viertel ist pessimistisch oder sehr pessimistisch.

Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer sieht in der Einführung der 42-Stunden-Woche nicht die Lösung für den Fachkräftemangel. 40 % würden ihren Arbeitgeber wechseln, falls dieser die Arbeitszeit aufgrund des Fachkräftemangels erhöht. 39 % nannten als Möglichkeit zu dessen Kompensation die Schaffung besserer Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, jeder Fünfte die Rekrutierung ausländischer Arbeitskräfte und 16 % Investitionen in Roboter- und Automatisierungslösungen.

Mit zwei Drittel hat für die meisten Befragten die Arbeitsplatzsicherheit den höchsten Stellenwert, gefolgt von flexiblem und hybridem Arbeiten (47 %), einem hohen Gehalt (45 %) sowie einer offenen Unternehmenskultur (38 %). Aktienoptionen schätzt dagegen nicht einmal jeder Fünfte.

 

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