Mehr Akademiker unter Zuwanderern

© Gerd Altmann/AllSilhouettes.com/ pixelio.de
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Immer mehr gebildete Akademiker zieht es nach Deutschland. Fast die Hälfte aller Neuzuwanderer hat mittlerweile einen akademischen Abschluss. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Im Vergleich zu Migranten, die schon länger in Deutschland leben oder hier geboren wurden, sind die Neuzuwanderer im Durchschnitt besser qualifiziert. Ihnen gelingt auch eher eine ausbildungsadäquate Beschäftigung. Mehr als die Hälfte der Neuzuwanderer kommt heute aus einem der 27 EU-Länder. Unter allen Personen mit Migrationshintergrund machen diejenigen aus der EU aber nur ein gutes Drittel aus. Als Datenbasis dienten die Mikrozensus-Erhebungen der Jahre 2005 bis 2009 des Statistischen Bundesamts.

Bezogen auf die generelle Erwerbsbeteiligung können vor allem männliche Neuzuwanderer aus den EU-Ländern durchaus mit den Einheimischen mithalten. Neu zugewanderte Frauen aus diesen Ländern sind allerdings weniger häufig erwerbstätig als deutsche Frauen ohne Migrationshintergrund. Die Neueingereisten aus Nicht-EU-Ländern gehen nochmals deutlich seltener einer Erwerbstätigkeit nach.

Laut Studie deuten die niedrigeren Erwerbsquoten der Neuzuwanderer aus Nicht-EU-Ländern zum einen auf unterschiedliche formale Zugangshürden auf dem Arbeitsmarkt hin. Zum anderen dürften sie häufiger aus familiären oder humanitären Gründen nach Deutschland kommen und nicht, weil sie bereits ein konkretes Arbeitsangebot haben.
 

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