Migrationsdebatte und Arbeitskräftemangel

Bild: jozefmicic/stock.adobe.com
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Wie mittlerweile viele Branchen leiden auch der Tourismus, das Gast- und Hotelgewerbe unter dem Mangel an Arbeitskräften. Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) zeigt sich daher alarmiert über die derzeitige Migrationsdebatte und fordert die Vereinfachung der Fachkräfteeinwanderung. Die Denkfabrik vernetzt Politik, Verbände und Vertreter der Branchen Tourismus, Hospitality, Foodservice und Freizeitwirtschaft.

Insbesondere appelliert die DZG trotz politisch aufgeheizter Stimmung für eine klare Trennung von qualifizierter Arbeitskräfteeinwanderung und allgemeinen Migrationsfragen.

„Bereits heute ist es für viele Betriebe schwer, offene Stellen kompetent zu besetzen. Diese Entwicklung wird sich nach einer Prognose des Fraunhofer IAO bis 2030 massiv verschärfen: So werden bis Ende des Jahrzehnts zusätzlich bis zu 600.000 Mitarbeitende altersbedingt aus der Gastwelt ausscheiden. Wir müssen als Land im eigenen wirtschaftlichen Interesse also darauf achten, beide Themenkomplexe strikt voneinander zu trennen“, betont DZG-Vorstandssprecher Dr. Marcel Klinge.

Lösungsvorschläge seitens der DZG sind u. a. die Anerkennung eines unbefristeten Arbeitsvertrags als „Green Card“ sowie den grundsätzlichen Abbau bürokratischer Hürden, um Arbeitskräfte schneller und unkomplizierter als bisher einsetzen zu können. Für eine effektive Personalgewinnung aus dem Ausland brauche es zusätzliche Verbesserungen im Zuwanderungsrecht.

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 7/24:

Die Notwendigkeit der Fachkräfteeinwanderung, um den Mangel an Arbeitskräften zumindest einzudämmen, hat auch der Gesetzgeber verstanden und zuletzt i.R.d...

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