Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Technik erleichtert uns das Leben immer mehr. Dies bspw. beim ortsungebundenen Arbeiten, unserem Schwerpunkt im Blickpunkt von Maiß/von Ameln ab S. 392. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dass der Anteil der Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, nur langsam steigt, von 2013 bis 2017 um 3 %, Führungskräfte häufiger als normale Fachkräfte ohne Leitungs-aufgaben. Laut der Untersuchung arbeiten viele nur stundenweise im Homeoffice – oft nach Feierabend. Die EuGH-Entscheidung (Urt. v. 14.5.2019 – C-55/18 [CCOO]) zur Arbeitszeiterfassung dürfte die Sache nicht leichter machen.
Auch bei anderen, ganz klassischen HR-Aufgaben hilft die Technik immer stärker. So war Google for Jobs bereits seit Jahren in den USA und anderen Ländern verfügbar und ist jetzt auch offiziell in Deutschland gestartet. Persoblogger.de hat sich den Service genauer angesehen und zieht das Praxis-Fazit, dass das Tool an Übersichtlichkeit noch gewinnen könnte. Entgegen vieler Befürchtungen würde sich Google for Jobs aber recht fair gegenüber Stellenbörsen und anderen Mitbewerbern verhalten. Haben Sie das Tool schon genutzt?
Bei Technik war Jeff Bezos, Gründer von Amazon und wohl reichster Mensch der Welt, schon immer vorne mit dabei und kompromisslos. So will Amazon durch Packmaschinen Beschäftigte einsparen. Die Maschinen sind bis zu fünfmal schneller. Angeblich will man die Einsparungen dafür nutzen, um in weitere Angebote zu investieren, wo neue Arbeitsplätze geschaffen würden. Warten wir es ab. Zeitgleich tauchten Medienberichte auf, nach denen der Versandhändler in einem Logistikzentrum in den USA – nach Warnungen – automatisch Kündigungen versendet, wenn Mitarbeiter nicht produktiv genug sind ...
#ArbeitsRechtKurios: Amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte - in Zusammenarbeit mit dem renommierten Karikaturisten Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung, Spiegel Online, AuA).
Halten wir uns also lieber ran und seien wir fleißig, auch und gerade mithilfe der technischen Möglichkeiten. Dann kommt vielleicht bald die Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich, wie sie gerade versuchsweise bei der MRL Consulting Group eingeführt wurde.
Unabhängig davon helfen auch wir gerne mit neuer Technik und haben für Sie dazu unsere Website arbeit-und-arbeitsrecht.de upgedated und relaunched. Sie finden nun u. a. alle Inhalte des Hefts dort – für Abonnenten selbstverständlich kostenlos. Besuchen Sie uns!
Einen entspannten Juli wünscht
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· Artikel im Heft ·
„Bewusstsein“ von KI
Der beurlaubte Google-Mitarbeiter Blake Lemoine, der viel Zeit mit dem Testen von LaMDA verbrachte, scheint
das sog. Homeoffice, für die meisten vermutlich korrekterweise als mobiles Arbeiten ausgestaltet, erfreut sich weiter größter Beliebtheit
Vielleicht ist das alles aber auch ein großes Missverständnis. Vielleicht denken wir ja über die falschen Probleme nach oder vergleichen
Ein Orientierungsrahmen
Wenn Sie bei einer Literaturrecherche in einschlägigen Onlinekatalogen oder wissenschaftlichen Datenbanken die
Inwiefern werden Rechtsanwältinnen bei der Google-Suche benachteiligt? Wo genau liegt das Problem?
Rechtsanwältinnen sind in der Google-Suche
ein letztes Mal möchte ich an dieser Stelle die Werbetrommel für unseren diesjährigen Kongress Arbeitsrecht am 15. und 16. Februar live