Wen trifft die Pflicht zum Entgeltbericht?

Das Entgelttransparenzgesetz
Das „Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern“ vom 30.6.2017 (EntgTranspG) hat bislang ein sehr kritisches Echo erfahren. Obwohl der ursprüngliche Referentenentwurf des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 9.12.2015 in vielerlei Hinsicht überarbeitet und an einigen Stellen abgeschwächt wurde, ist das Gesetz umstritten und wird von Kritikern als Auslöser neuer Bürokratie ohne entsprechenden Mehrwert gesehen.
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Eine Tabelle mit den Zahlen von Umsatz und Ausgaben. Symbolphoto für Kosetn, Gewinn, Controlling Bild: Gina Sanders/stock.adobe.com
Eine Tabelle mit den Zahlen von Umsatz und Ausgaben. Symbolphoto für Kosetn, Gewinn, Controlling Bild: Gina Sanders/stock.adobe.com

1 Ziele, Daten und Maßnahmen

Grundlegendes Ziel des EntgTranspG ist es, zur Schaffung von Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen – u. a. durch Transparenz – beizutragen (vgl. Glaser/Groß, AuA 5/17, S. 302 ff.; Benkert, NJW-Spezial 2017, S. 434 f.; Behrend/Witzke, BB 2017, S. 3060 f.; kritisch zum Gesetz allgemein: Thüsing, BB 2017, S. 565 ff.). Als ein Mittel des Gesetzes zum Erreichen dieses Ziels ist der Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach §§ 21 f. EntgTranspG (Entgeltbericht) vorgesehen. Ein solcher ist – erstmals in 2018 – von allen Arbeitgebern zu erstellen, die i. d. R.

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Natali Bily

Natali Bily

Dr. Sören Ludwig

Dr. Sören Ludwig

· Artikel im Heft ·

Wen trifft die Pflicht zum Entgeltbericht?
Seite 82 bis 83
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